Nachfrage nach Colocation-Flächen steigt in der Schweiz rasant

Firmen aus allen Grössenklassen zeigen Interesse

Letztlich zeigt die ISG-Studie, dass sich Anwender aller Grössenklassen für Colocation interessieren. Hinzu kämen auch Service Provider, Integratoren und Hyperscaler sowie Carrier, die ihr Netzwerk in den Rechenzentren der Anbieter installieren. So sei auch die Bandbreite potenzieller Nachfrager in den letzten 12 Monaten deutlich gestiegen. «Viele Schweizer Unternehmen haben die Vorteile der Datenverarbeitung in der Public Cloud durchaus schon erkannt», meint der ISG-Analyst Henkes.
Zwar sei ein Grossteil der Entscheider lange Zeit besorgt darüber gewesen, dass die Daten ausser Landes gespeichert werden könnten. Doch diesen Bedenken sind vor allem die beiden Hyperscaler Microsoft und Google inzwischen entgegentreten, indem sie eigene Rechenzentren in Zürich und Genf aufbauten. Auch AWS kündigte kürzlich Schweizer Data Center an, bei der Amazon-Tochter dauert es aber noch etwas länger (Computerworld berichtete).
Laut Henkes haben Schweizer Unternehmen seither die Möglichkeit, skalierbare Public-Cloud-Dienste wie etwa Microsoft 365 in Anspruch zu nehmen, ohne auf die Datenhaltung in der Schweiz verzichten zu müssen. Der ISG-Analyst erwarte deshalb, dass nun mehr und mehr Colocation-Anbieter Partnerschaften mit den Hyperscalern eingehen dürften, um attraktive Hybrid-Szenarien zu entwickeln, heisst es abschliessend.




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