Swiss Health Platform 30.07.2019, 07:26 Uhr

Helsana schliesst IT-Grossprojekt ab

Der Krankenversicherer Helsana hat zusammen mit den IT-Anbieter Centris mehrere Alt- und Kernsysteme abgelöst. Neu setzt die Versicherung auf die Swiss Health Platform.
Die Helsana in Zürich wickelt ihr Unternehmensgeschäft neu über die Swiss Health Platform ab
(Quelle: Helsana)
Die Krankenversicherung Helsana verschlankt ihre IT-Systeme. Unter anderem hat das Unternehmen seine bisherigen Kernsysteme «Iris» für das Unfallversicherungsgeschäft und «Sanaswiss» für das Krankentaggeld abgelöst und die zwei Geschäftsbereiche zusammengeführt. Wie es in einer Aussendung der Solothurner IT-Dienstleisterin Centris heisst, wickelt Helsana seit dem 1. Juli 2019 das gesamte Unternehmensgeschäft über die Swiss Health Platform (SHP) ab.
Die SHP ist eine Eigenentwicklung von Centris, die Geschäftsprozesse von aktuell 23 Kranken- und Unfallversicherern abbildet. Der Kern der Plattform basiert auf der Standard-Software Syrius der St. Galler Software-Firma Adcubum.
Bei Helsana wurden rund 200 Millionen Datensätze und 20 Millionen Dokumente auf die SHP migriert, heisst es in der Aussendung weiter. Während 21 Monaten seien rund 200 Mitarbeiter von Centris und Helsana mit dem Grossprojekt beschäftigt gewesen. Nun könnten circa 30 Altsysteme abgelöst werden. Helsana-CIO Hans-Peter Keller betont, dass «die partnerschaftliche Zusammenarbeit, die hohe Flexibilität und die ausserordentlichen Qualitätsansprüche der Centris massgeblich zum Gelingen des anspruchsvollen Migrationsprojekts beigetragen haben.»
Mit dem Outsourcing auf die SHP will sich Helsana neu Freiräume schaffen für die Umsetzung von Digitalisierungsstrategien, hatte es zu Projektbeginn geheissen. Der Vertrag mit Centris läuft bis mindestens Ende 2029.



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