Gebremste Erholung

Seco und UBS senken Prognose

Im Unterschied zur KOF haben weder das SECO noch die UBS ein solches Negativszenario entworfen. Dafür haben beide ihre Prognosen von Anfang Jahr aufgrund der Invasion Russlands in der Ukraine nach unten korrigiert. Gemäss SECO birgt dieser Krieg grosse Konjunkturrisiken. Er treffe aber die Schweizer Wirtschaft in einer bereits ­relativ guten Verfassung, meint das SECO. So erhole sich die Binnenkonjunktur trotz allem.
Computerworld Swiss IT/2022
Quelle: KOF, SECO, UBS
Die SECO-Expertengruppe geht daher neu von einem 2,8-prozentigen BIP-Wachstum 2022 aus und senkt damit die eigene Prognose vom Dezember 2021 um 0,2 Prozentpunkte. «Somit würde die Schweizer Wirtschaft vorläufig ihre Erholung von der Coronakrise mit einem überdurchschnittlichen BIP-Wachstum fortsetzen, wenn auch weniger dynamisch als in der Vorprognose erwartet», schreibt das Wirtschaftsekretariat in einer Mitteilung zu den Prognosen. Allerdings meinen auch die Auguren des SECO, dass ihre Vorhersage unter der Voraussetzung geschehe, dass ein deutlicher Abschwung bei wichtigen Handelspartnern der Schweiz ausbleibe, und insbesondere, dass es zu keinen massiven Energie- und Rohstoffengpässen in Europa komme.
Etwas vorsichtiger ist dagegen die Konjunkturprognose der UBS. Deren Ökonomen gehen von einem BIP-Wachstum 2022 von 2,5 Prozent aus. Damit korrigieren auch sie ihre Vorhersage von Ende Januar. Damals wurde von einem Wachstum von 2,8 Prozent ausgegangen. Auch die BIP-Vorschau auf 2023 wurde leicht nach unten korrigiert. Hier geht die UBS von einem Plus von 1,5 Prozent aus, verglichen mit 1,7 Prozent Ende Januar.



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