Swisscom 05.05.2015, 08:44 Uhr

Erste Kunden testen die neue Technologie G.fast

Es braucht immer höhere Bandbreiten. Swisscom testet den neuen Festnetz-Übertragungsstandard G.fast erstmals unter realen Bedingungen und erschliesst gleichzeitig die ersten Testkunden.
(Quelle: Swisscom)
Dank der Technologie G.fast und einer Kombination von Glasfaser- und Kupferleitungen sind Bandbreiten von bis zu 500 Mbit/s möglich. Swisscom ist in Europa das erste Telekommunikationsunternehmen, das Kunden das Surfen mit dem standardisierten G.fast-Chipset ermöglicht.
 
Vielfältige Streaming-Angebote, Videos in HD-Qualität und neue Cloud-Dienste sind nur wenige Beispiele dafür, weshalb Privatkunden und Unternehmen immer mehr Daten mit noch höheren Bandbreiten benötigen. Bereits heute verdoppelt sich der Datenverkehr im Festnetz alle sechzehn Monate. Swisscom treibt deshalb den Ausbau von Ultrabreitband-Technologien seit Jahren voran. Über 1,4 Millionen Haushalte und Geschäfte profitieren von Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s. Mit der neuen Übertragungstechnologie G.fast surfen Kunden mit einem FTTS oder FTTB-Anschluss in Zukunft mit Bandbreiten von bis zu 500 Mbit/s. Dies wird durch die Nutzung eines höheren Frequenzspektrums auf Kupferkabeln erreicht. Bei FTTS werden Glasfasern bis rund 200 Meter vor die Gebäude verlegt. Grössere Liegenschaften werden mit FTTB bis ins Gebäude mit Glasfaserkabel erschlossen.
 
Erster Feldtest und Kunden mit aktiven Diensten auf G.fast
Im April konnte Swisscom im Rahmen eines Feldtests die G.fast-Technologie in Betrieb nehmen und erste Erfahrungen unter realen Bedingungen sammeln. Das Dorf Bibern der Gemeinde Buchegg (SO) gehört damit schweizweit zu den ersten Orten, die vom neuen Übertragungsstandard profitieren. So surfen seit Ende April 2015 erste Kunden auch ohne FTTH Anschluss mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s Bandbreite.
Swisscom plant den Ausbau von G.fast für alle FTTS- und FTTB-Anschlüsse ab 2016. Bis dahin wird in Zusammenarbeit mit dem Technologie-Partner Huawei G.fast optimal auf das Netz von Swisscom abgestimmt.
 
Hohe Investitionen in die Breitbandversorgung der ganzen Schweiz
Bis Ende 2015 will Swisscom über 2,3 Mio. Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband-Technologien erschliessen und investiert für den Ausbau der IT und Netzinfrastruktur alleine 2015 über CHF 1,75 Mrd. Um auch Orte ausserhalb der Ballungszentren zu versorgen, setzt Swisscom auf einen Mix aus Technologien, die ultraschnelle Bandbreiten ermöglichen: Vectoring, Fibre to the Street (FTTS), Fibre to the Building (FTTB) sowie Fibre to the Home (FTTH). Mit FTTS und FTTB sind derzeit Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s möglich. Damit leistet Swisscom einen wesentlichen Beitrag zur fortschreitenden Digitalisierung der Schweiz und zum weltweiten Spitzenplatz: Die Schweiz belegt gemäss Akamai europaweit den ersten und weltweit den dritten Rang bezüglich Hochbreitbandabdeckung (>10Mbit).




Das könnte Sie auch interessieren