05.06.2013, 00:00 Uhr
Zu teure Bücher fürs iPad? Apple wegen Preisabsprachen vor Gericht
Apple muss sich in den USA wegen möglicher Preisabsprachen bei E-Books vor Gericht verantworten. Die ebenfalls angeklagten Verlage haben sich bereits im Vorfeld aussergerichtlich mit dem US-Justizministerium geeinigt. Nur Apple wehrt sich weiter gegen die Anschuldigungen.
Und wieder steht Apple Ärger ins Haus: Nachdem die EU-Kommission vergangene Woche angekündigt hat, die Vertriebsgeschäfte des iPhone-Herstellers überprüfen zu wollen, muss sich das Unternehmen seit gestern wegen des Vorwurfs illegaler Preisabsprachen bei E-Books vor dem US-Bezirksgericht in New York verantworten. Kläger ist das US-Justizministerium. Der Vorwurf: Apple soll bei der Einführung des iPads gemeinsam mit einigen US-Verlagen überhöhte Preise für E-Books durchgesetzt haben.
Zum Prozessauftakt wiederholten die Kartellwächter die Vorwürfe und erläuterten diese anhand einer ausführlichen Präsentation, in der sich neben zahlreichen Schriftwechseln zwischen Apple und den Verlagen auch Erklärungen der E-Book-Branche sowie Telefonprotokolle finden. Anhand dieser Aufzeichnungen soll bewiesen werden, dass sich Apple mit den Verlagen auf ein sogenanntes Agenturmodell geeinigt hatte, bei dem die Verlage den Preis bestimmen. Zugleich gab es eine Klausel, nach der kein anderer Händler die Bücher günstiger bekommen konnte als Apple - so sah sich auch Amazon genötigt, auf das neue Modell umzusteigen.
Neu sind die Vorwürfe gegen Apple und Co indes nicht: Bereits im April 2012 hatten die US-Behörden das Unternehmen sowie die betroffenen Verlagshäuser vor Gericht zitiert. Mit den Verlagen konnten sich die Kartellwächter inzwischen aussergerichtlich einigen, nur Apple bezeichnet die Klage als grundsätzlich mängelbehaftet und weist die Vorwürfe auch weiterhin zurück.
Der Online-Versandhändler Amazon sieht sich derzeit ähnlichen Vorwürfen ausgesetzt: Das Bundeskartellamt verdächtigt den Konzern, durch Preisparitätsklauseln den freien Wettbewerb zwischen verschiedenen Marktplätzen im Internet zu behindern.
Zum Prozessauftakt wiederholten die Kartellwächter die Vorwürfe und erläuterten diese anhand einer ausführlichen Präsentation, in der sich neben zahlreichen Schriftwechseln zwischen Apple und den Verlagen auch Erklärungen der E-Book-Branche sowie Telefonprotokolle finden. Anhand dieser Aufzeichnungen soll bewiesen werden, dass sich Apple mit den Verlagen auf ein sogenanntes Agenturmodell geeinigt hatte, bei dem die Verlage den Preis bestimmen. Zugleich gab es eine Klausel, nach der kein anderer Händler die Bücher günstiger bekommen konnte als Apple - so sah sich auch Amazon genötigt, auf das neue Modell umzusteigen.
Neu sind die Vorwürfe gegen Apple und Co indes nicht: Bereits im April 2012 hatten die US-Behörden das Unternehmen sowie die betroffenen Verlagshäuser vor Gericht zitiert. Mit den Verlagen konnten sich die Kartellwächter inzwischen aussergerichtlich einigen, nur Apple bezeichnet die Klage als grundsätzlich mängelbehaftet und weist die Vorwürfe auch weiterhin zurück.
Der Online-Versandhändler Amazon sieht sich derzeit ähnlichen Vorwürfen ausgesetzt: Das Bundeskartellamt verdächtigt den Konzern, durch Preisparitätsklauseln den freien Wettbewerb zwischen verschiedenen Marktplätzen im Internet zu behindern.