26.05.2013, 00:00 Uhr
Werbekunden unter Druck? US-Handelsbehörde hat Google erneut im Visier
Dem Internet-Konzern Google droht offenbar eine neue Wettbewerbs-Untersuchung in den USA. Diesmal geht es um Bannerwerbung und darum, ob Google seine Position in diesem Werbesegment nutzt, um Kunden zum Einsatz weiterer eigener Dienste zu drängen.
Google ist erneut ins Visier der US-Handelsbehörde Federal Trade Commission (FTC) gerückt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Diesmal wollen die Kartellwächter überprüfen, ob Google seine Position im Bereich der Bannerwerbung ausnutzt und Werbekunden durch angebotene Software-Werkzeuge dazu drängt, weitere Dienste des Konzerns zu nutzen. Derzeit befänden sich die Untersuchungen allerdings noch in einem frühen Stadium, heisst es. Ob es zu einer vollwertigen Ermittlung gegen Google kommt, ist noch unklar.
Google zeichnete im ersten Quartal 2013 für rund ein Viertel der Bannerwerbung in den USA verantwortlich; auf die Konkurrenten Yahoo und Facebook entfielen dagegen nur jeweils rund zehn Prozent. Analysten schätzen, dass fast jeder zweite Dollar, der in den USA im digitalen Werbegeschäft umgesetzt wird, in Googles Kassen fliesst.
Im Januar 2013 hatte die FTC die eineinhalb Jahre andauernden Ermittlungen gegen Google eingestellt. Im Gegenzug musste der Konzern einige Zugeständnisse machen und seinen Konkurrenten den Zugriff auf wichtige Smartphone-Patente ermöglichen. (ph/iw)
Google zeichnete im ersten Quartal 2013 für rund ein Viertel der Bannerwerbung in den USA verantwortlich; auf die Konkurrenten Yahoo und Facebook entfielen dagegen nur jeweils rund zehn Prozent. Analysten schätzen, dass fast jeder zweite Dollar, der in den USA im digitalen Werbegeschäft umgesetzt wird, in Googles Kassen fliesst.
Im Januar 2013 hatte die FTC die eineinhalb Jahre andauernden Ermittlungen gegen Google eingestellt. Im Gegenzug musste der Konzern einige Zugeständnisse machen und seinen Konkurrenten den Zugriff auf wichtige Smartphone-Patente ermöglichen. (ph/iw)