21.03.2012, 00:00 Uhr
Verantwortung für Urheberrecht: Google steht Hotfile bei
Wer trägt die Verantwortung, wenn Nutzer über Filesharing-Seiten urheberrechtlich geschützte Inhalte teilen? Der US-amerikanische Filmverband MPAA will dies jetzt vor Gericht in einer Auseinandersetzung mit dem Hosting-Anbieter Hotfile ein für alle Mal klären. Da schaltet sich Google ein.
Bei dem Verfahren handelt es sich um eine zivilrechtliche Auseinandersetzung zwischen Hotfile und dem Filmverband MPAA, der den Hoster per Gerichtsbeschluss schliessen lassen will. Grund: Hotfile leiste der Urheberrechtsverletzung Vorschub, indem es das Speichern von Dateien erlaube. Das berichtet Spiegel Online. Auf diesen Vorwurf reagierte jetzt Google mit einer Entgegnung, in der das Internetunternehmen auf die Safe-Harbor-Regelung verweist.
Das Angebot von Hotfile, so Googles Argument, sei durch den Digital Millenium Act geschützt. Das bedeutet, dass Unternehmen nicht für die Verfehlungen ihrer Nutzer verantwortlich gemacht werden können, solange sie bei Bekanntwerden von Verstössen zeitnah Massnahmen ergreifen.
Dass Google für Hotfile in die Bresche springt, ist nicht verwunderlich: Das hauseigene Angebot von Youtube beruht zum grössten Teil darauf, dass Nutzer über den Videodienst unter anderem zusammengeschnittene Clips aus Filmen und Musikvideos weiter verbreiten. Dies verstösst oftmals gegen das Urheberrecht. Sollte das Gericht an dem Hotfile-MPAA-Fall ein Exempel statuieren, könnte Youtube, Facebook und Co. die Geschäftsbasis entzogen werden. (ph/iw)
Bei dem Verfahren handelt es sich um eine zivilrechtliche Auseinandersetzung zwischen Hotfile und dem Filmverband MPAA, der den Hoster per Gerichtsbeschluss schliessen lassen will. Grund: Hotfile leiste der Urheberrechtsverletzung Vorschub, indem es das Speichern von Dateien erlaube. Das berichtet Spiegel Online. Auf diesen Vorwurf reagierte jetzt Google mit einer Entgegnung, in der das Internetunternehmen auf die Safe-Harbor-Regelung verweist.
Das Angebot von Hotfile, so Googles Argument, sei durch den Digital Millenium Act geschützt. Das bedeutet, dass Unternehmen nicht für die Verfehlungen ihrer Nutzer verantwortlich gemacht werden können, solange sie bei Bekanntwerden von Verstössen zeitnah Massnahmen ergreifen.
Dass Google für Hotfile in die Bresche springt, ist nicht verwunderlich: Das hauseigene Angebot von Youtube beruht zum grössten Teil darauf, dass Nutzer über den Videodienst unter anderem zusammengeschnittene Clips aus Filmen und Musikvideos weiter verbreiten. Dies verstösst oftmals gegen das Urheberrecht. Sollte das Gericht an dem Hotfile-MPAA-Fall ein Exempel statuieren, könnte Youtube, Facebook und Co. die Geschäftsbasis entzogen werden. (ph/iw)