12.03.2012, 00:00 Uhr
US-Justizministerium nimmt Anti-Amazon-Koalition mit Apple ins Visier
Apple und fünf der grössten US-amerikanischen Verlagshäuser erhielten jetzt vom US-Justizministrium einen Schuss vor den Bug: Die Behörde will die Unternehmen wegen vermeintlich abgesprochener Preiserhöhungen von E-Books verklagen.
Bei den sechs Unternehmen handelt es sich neben Apple um Simon and Schuster, die zum Medienkonglomerat CBS gehören, die Hachette Book Group, Penguin Group USA, die News-Corp-Tochter HarperCollins und ein Unternehmen der Verlagsgruppe Holtzbrinck, Macmillan. Ihnen wird vorgeworfen, gemeinsam mit Apple ein Verkaufsmodell ausgeklügelt zu haben, das dazu beigetragen hat, Buchpreise illegal durch Absprachen in die Höhe zu treiben, so das Wall Street Journal. Auf diese Weise wollen sich sowohl die Verlage als auch Apple gegen die Konkurrenz durch Amazons Kindle schützen. Der Onlinehändler bietet seinen Kunden E-Books zumeist zu günstigeren Preisen an.
Im Vorfeld des iPad-Launches 2010 habe Apple den Verlagshäusern ein Verkaufsmodell vorgeschlagen, bei dem die Verleger selbst den Preis bestimmen und Apple bei Verkauf über iTunes eine 30-prozentige Kommission erhält. Dabei verfügte Apple, dass der Buchpreis im iTunes-Markt nicht höher sein durfte als bei anderen Verkaufsstellen. Ursprünglich hatten Verlagshäuser Buchhändlern die Bücher zum halben Verkaufspreis abgegeben, damit die Einzelhändler ihre Gewinnmargen flexibel festlegen konnten. Die Folge der iTunes-Absprachen sei ein genereller Preisanstieg der E-Bücher gewesen. (ph/iw)
Bei den sechs Unternehmen handelt es sich neben Apple um Simon and Schuster, die zum Medienkonglomerat CBS gehören, die Hachette Book Group, Penguin Group USA, die News-Corp-Tochter HarperCollins und ein Unternehmen der Verlagsgruppe Holtzbrinck, Macmillan. Ihnen wird vorgeworfen, gemeinsam mit Apple ein Verkaufsmodell ausgeklügelt zu haben, das dazu beigetragen hat, Buchpreise illegal durch Absprachen in die Höhe zu treiben, so das Wall Street Journal. Auf diese Weise wollen sich sowohl die Verlage als auch Apple gegen die Konkurrenz durch Amazons Kindle schützen. Der Onlinehändler bietet seinen Kunden E-Books zumeist zu günstigeren Preisen an.
Im Vorfeld des iPad-Launches 2010 habe Apple den Verlagshäusern ein Verkaufsmodell vorgeschlagen, bei dem die Verleger selbst den Preis bestimmen und Apple bei Verkauf über iTunes eine 30-prozentige Kommission erhält. Dabei verfügte Apple, dass der Buchpreis im iTunes-Markt nicht höher sein durfte als bei anderen Verkaufsstellen. Ursprünglich hatten Verlagshäuser Buchhändlern die Bücher zum halben Verkaufspreis abgegeben, damit die Einzelhändler ihre Gewinnmargen flexibel festlegen konnten. Die Folge der iTunes-Absprachen sei ein genereller Preisanstieg der E-Bücher gewesen. (ph/iw)