30.05.2008, 00:00 Uhr
Telekom-Spitzelaffäre: Ricke und Zumwinkel geraten unter Druck
Neue Erkenntnisse in der so genannten Spitzelaffäre bei der Deutschen Telekom: Wie das ?Handelsblatt? berichtete, erhebt das frühere Vorstandsmitglied Heinz Klinkhammer nun konkrete Anschuldigungen gegen die ehemalige Konzernspitze in Person von Ex-Chef Kai-Uwe Ricke und Ex-Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel. Diese sollen gewusst haben, dass in den Jahren 2005 und 2006 Telefondaten von Aufsichtsräten ausspioniert wurden. Ziel der ?Schnüffelaktion? war es, einen Informanten in der Führungsebene ausfindig zu machen, der immer wieder vertrauliche Informationen an die Presse weitergegeben hatte.
Laut Klinkhammer soll der Auftrag aus dem direkten Umfeld Rickes und Zumwinkels erteilt worden sein. Klinkhammer selbst, der als Personalvorstand von 1996 bis 2006 auch für die Konzernsicherheit verantwortlich zeichnete, will hingegen von alledem nichts gewusst haben. ?Der Mitarbeiter aus der Konzernsicherheit, der diesen Auftrag hatte, durfte weder mit mir noch mit seinem Chef darüber sprechen?, zitierte das Handelsblatt den Manager.
Dennoch: Nach wie vor ist völlig unklar, ob der Täter tatsächlich angestiftet wurde oder ob vielleicht doch ein eigenmächtiges Handeln vorliegt. Sowohl Ricke als auch Zumwinkel haben auf jeden Fall die gegen sie erhobenen Vorwürfe bereits strikt zurückgewiesen. Allerdings sagte Ricke dem ?Spiegel?, dass es durchaus Aktionen des Vorstands gab, gegen die Weitergabe diskreter Informationen an die Presse vorzugehen. (ph/th)
Laut Klinkhammer soll der Auftrag aus dem direkten Umfeld Rickes und Zumwinkels erteilt worden sein. Klinkhammer selbst, der als Personalvorstand von 1996 bis 2006 auch für die Konzernsicherheit verantwortlich zeichnete, will hingegen von alledem nichts gewusst haben. ?Der Mitarbeiter aus der Konzernsicherheit, der diesen Auftrag hatte, durfte weder mit mir noch mit seinem Chef darüber sprechen?, zitierte das Handelsblatt den Manager.
Dennoch: Nach wie vor ist völlig unklar, ob der Täter tatsächlich angestiftet wurde oder ob vielleicht doch ein eigenmächtiges Handeln vorliegt. Sowohl Ricke als auch Zumwinkel haben auf jeden Fall die gegen sie erhobenen Vorwürfe bereits strikt zurückgewiesen. Allerdings sagte Ricke dem ?Spiegel?, dass es durchaus Aktionen des Vorstands gab, gegen die Weitergabe diskreter Informationen an die Presse vorzugehen. (ph/th)