24.06.2008, 00:00 Uhr

Tchibo: Ärger mit Mass Customization

Manchmal kann Mass Customization eher Fluch als Segen sein. Zum Beispiel, wenn Kunden Produkte mit Sprüchen individualisieren, die sich gegen das eigene Unternehmen wenden.
"Tchibo-Shirts: Gefertigt für Hungerlöhne" und "Dieses T-Shirt hat ein Kind genäht" - T-Shirts mit diesen Aufschriften bestellte das Greenpeace-Mitglied Kirsten Brodde jüngst beim Kaffeeröster Tchibo. Denn dieser bietet seinen Kunden seit kurzem in Kooperation mit dem Social-Commerce-Vorreiter Spreadshirt an, individuelle T-Shirts für 14,90 Euro zu verkaufen.
Obwohl Tchibo sich in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen vorbehält, die gewünschten Slogans auf seine "rechtliche und tatsächliche Durchführbarkeit, insbesondere auf einen Verstoss gegen Schutzrechte Dritter" prüfen wird, landeten die T-Shirts einige Tage später im Briefkasten von Brodde. Und die stellte sich wenig später damit vor eine Tchibo-Filiale und demonstrierte so gegen die Missstände in der Textilindustrie. (ph/iwb)



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