18.07.2013, 00:00 Uhr
Swisscable fordert schnellen Abschluss der laufenden Untersuchung der Sportrechte
Die Wettbewerbskommission (Weko) hat das im Mai 2013 von drei Swisscable-Mitgliedern eingereichte Gesuch um den Erlass vorsorglicher Massnahmen im Bereich der Sportrechte abgewiesen. Swisscable kritisiert diesen Entscheid.
Entscheidend ist für den Verband der Kabelnetzunternehmen jedoch, dass die Weko am 3. April 2013 eine Untersuchung gegen die Swisscom und Cinetrade/Teleclub wegen Verdachts auf Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung im Bereich der Sportrechte eröffnet hat. Swisscable fordert die Weko auf, diese Untersuchung zu beschleunigen und Marktverhältnisse herzustellen.
In dem Gesuch um vorsorgliche Massnahmen vom 7. Mai 2013 forderten die drei Kabelnetzunternehmen upc cablecom, Finecom Telecommunications AG und sasag Kabelkommunikation AG umgehenden Zugang zu den gleichen Sportinhalten von Teleclub wie die Swisscom, namentlich zu den Sportkanälen ?Teleclub Sport 4-29? und zum Angebot ?Teleclub Live Sport?. Diese Inhalte sind heute nur für die Abonnenten von Swisscom TV zugänglich. 2.7 Millionen Kabel-TV-Abonnenten werden ausgeschlossen. Für Cinetrade/Teleclub wäre es wirtschaftlich interessant, auch diese Kunden zu bedienen. Dies zeigt: Die Swisscom monopolisiert über Cinetrade/Teleclub attraktive Sportinhalte und verunmöglicht einen fairen Wettbewerb.
In der Begründung zur Ablehnung der vorsorglichen Massnahmen bestätigt die Weko, dass es ?wohl möglich ist, dass die Gesuchstellerinnen aufgrund des Fehlens von gewissen Programminhalten (Teleclub Sport 4-29) und Bezugsmöglichkeiten (Pay-per-View) im Wettbewerb benachteiligt sind [?].? Jedoch bewirke dies für die Kabelnetze keinen nicht wieder gutzumachenden Nachteil. Verlorene Kunden könnten nach Abschluss des Untersuchungsverfahrens wieder zurück gewonnen werden. Die Weko verzichtet deshalb auf den Erlass von vorsorglichen Massnahmen.
Swisscable geht davon aus, dass die Ablehnung der vorsorglichen Massnahmen keinerlei präjudizielle Wirkung auf die laufende Untersuchung gegen die Swisscom und Cinetrade/Teleclub hat. Swisscable fordert die Weko auf, diese Untersuchung zu forcieren und Massnahmen zu erlassen, um einen fairen Wettbewerb zwischen allen Anbietern zu ermöglichen. Für die Kabelnetze ist dies essenziell. So auch für upc cablecom, deren Managing Director Eric Tveter den Entscheid wie folgt kommentiert: ?Die Schweizer TV-Zuschauer werden heute gezwungen, mit überteuerten Preisen ein Monopol von Swisscom/Teleclub zu finanzieren. Leider hat die Weko zwar vorerst auf Sofortmassnahmen verzichtet. Umso dringender ist jetzt ein zügiger Abschluss der laufenden Untersuchung. Denn erst die Marktöffnung führt zu tieferen Preisen für die Kunden und zu höheren Einnahmen für die Sportclubs, dank der zusätzlichen Zuschauerzahlen.? (ph)
In dem Gesuch um vorsorgliche Massnahmen vom 7. Mai 2013 forderten die drei Kabelnetzunternehmen upc cablecom, Finecom Telecommunications AG und sasag Kabelkommunikation AG umgehenden Zugang zu den gleichen Sportinhalten von Teleclub wie die Swisscom, namentlich zu den Sportkanälen ?Teleclub Sport 4-29? und zum Angebot ?Teleclub Live Sport?. Diese Inhalte sind heute nur für die Abonnenten von Swisscom TV zugänglich. 2.7 Millionen Kabel-TV-Abonnenten werden ausgeschlossen. Für Cinetrade/Teleclub wäre es wirtschaftlich interessant, auch diese Kunden zu bedienen. Dies zeigt: Die Swisscom monopolisiert über Cinetrade/Teleclub attraktive Sportinhalte und verunmöglicht einen fairen Wettbewerb.
In der Begründung zur Ablehnung der vorsorglichen Massnahmen bestätigt die Weko, dass es ?wohl möglich ist, dass die Gesuchstellerinnen aufgrund des Fehlens von gewissen Programminhalten (Teleclub Sport 4-29) und Bezugsmöglichkeiten (Pay-per-View) im Wettbewerb benachteiligt sind [?].? Jedoch bewirke dies für die Kabelnetze keinen nicht wieder gutzumachenden Nachteil. Verlorene Kunden könnten nach Abschluss des Untersuchungsverfahrens wieder zurück gewonnen werden. Die Weko verzichtet deshalb auf den Erlass von vorsorglichen Massnahmen.
Swisscable geht davon aus, dass die Ablehnung der vorsorglichen Massnahmen keinerlei präjudizielle Wirkung auf die laufende Untersuchung gegen die Swisscom und Cinetrade/Teleclub hat. Swisscable fordert die Weko auf, diese Untersuchung zu forcieren und Massnahmen zu erlassen, um einen fairen Wettbewerb zwischen allen Anbietern zu ermöglichen. Für die Kabelnetze ist dies essenziell. So auch für upc cablecom, deren Managing Director Eric Tveter den Entscheid wie folgt kommentiert: ?Die Schweizer TV-Zuschauer werden heute gezwungen, mit überteuerten Preisen ein Monopol von Swisscom/Teleclub zu finanzieren. Leider hat die Weko zwar vorerst auf Sofortmassnahmen verzichtet. Umso dringender ist jetzt ein zügiger Abschluss der laufenden Untersuchung. Denn erst die Marktöffnung führt zu tieferen Preisen für die Kunden und zu höheren Einnahmen für die Sportclubs, dank der zusätzlichen Zuschauerzahlen.? (ph)