13.10.2006, 00:00 Uhr

Online-Wettanbieter flüchten aus USA

Im Vorfeld eines Gesetzes, das ihre Aktivitäten in den Vereinigten Staaten drastisch beschneidet, versuchen Online-Wettanbieter verzweifelt, ihre US-Ableger loszuwerden. Das berichtet die "Financial Times" in London. Noch bevor der US-Präsident George W. Bush ein entsprechendes Gesetz unterzeichnet, welches Online-Sportwetten faktisch verbietet, versuchen europäische Wettanbieter ihre US-Ableger eilig loswerden.
So gab jetzt die britsche Sportingbet Plc. die Trennung von ihren amerikanischen Aktivitäten bekannt. Der neue Eigentümer Jazette Enterprises sei extra für diesen Deal gegründet worden, so berichtet die "Financial Times". Jazette residiert auf der Karibikinsel Antigua und musste laut "FT"-Angaben für die übernommenen Firmenteile nur die symbolische Summe von 1'000 US-Dollar zahlen. Nach Angaben des Blattes wird für heute von weiteren börsennotierten Wettanbietern in London erwartet, dass sie die Trennung von ihrem US-Geschäft ankündigen - oder den Vollzug melden. (bbs/ibw)

http://www.financialtimes.com



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