Maxdata meldet in Deutschland Insolvenz an

Der Computerhersteller hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit den Antrag auf die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Essen gestellt. Der hohe Wettbewerbsdruck sowie der massive Preisverfall in der IT-Branche führten zu einem ebenso massiven Umsatz- und Ergebnisrückgang bei Maxdata. Nun musste der Vorstand wegen drohender Zahlungsunfähigkeit den bitteren Gang zum Amtsgericht Essen antreten und Insolvenz anmelden. Gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter versucht man nun, einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden. Betroffen sind alle in- und ausländischen Tochtergesellschaften mit Ausnahme der Vertriebsgesellschaften in der Schweiz (Maxdata Computer AG, Baar) und den Niederlanden (Maxdata Benelux B.V., Etten-Leur).

Schon seit geraumer Zeit leidet Maxdata unter dem extremen Wettbewerbsdruck der Branche und versuchte mit Restrukturierungsprogrammen in den Jahren 2006 und 2007 dem Abwärtstrend Einhalt zu gebieten. Dazu gehörte unter anderem eine Kernsanierung, in der Fertigung und Vertrieb eigenständig werden sollten; oder eine Produkt- und Marketingoffensive für die Eigenmarke Belinea. Der Erfolg dieser Aktionen blieb indes aus. (ph/th)