16.06.2009, 00:00 Uhr

Geldwäsche via iTunes Store keine gute Idee

Wie die Londoner Times berichtet, scheiterten zehn britische Betrüger und Geldwäscher mit ihrem Plan reich zu werden, indem sie die 19 Songs eines DJ-Kumpels im iTunes Musik Store und bei Amazon.com wieder und wieder mit gestohlenen und geklonten Kreditkarten kauften. Sieben Männer und drei Frauen wurden vorgestern im England verhaftet. Über vier Monate, von September 2008 bis Januar 2009 sollen die Damen und Herren Musikgangster angeblich 1500 Kreditkarten benutzt haben, um Musik zum Preis von 750.000 US-Dollar (535.000 Euro) online zu kaufen. Für diese Stücke erhielten sie wiederum Tantiemen in Höhe von 300.000 US-Dollar (214.000 Euro) von Apple und Amazon, die diesen Schwindel nicht bemerkt haben wollen und erst von der Polizei darauf hingewiesen wurden. Apple und Amazon haben den Vorfall bislang nicht kommentiert.
Aus dieser Geschichte ergeben sich ein, zwei interessante Rechenaufgaben für das Wochenende. Immerhin braucht es einige Zeit, bis man 1500 iTunes-Accounts eröffnet hat, mit denen man je 500 US-Dollar für die eigenen Songs verbrät. Wie lange wohl? Und wenn je Album zehn US-Dollar bezahlt wurden muss es sich ja wohl um 50 Alben gehandelt haben, oder? Aber wie zum Teufel bekommt man die mit nur 19 Tracks voll? Aufklärungsbedarf besteht auch darüber, um wessen Alben es sich handelte. Denn das wurde von der Polizei nicht mitgeteilt. Auch nicht, ob sie noch über die beiden Download-Dienste erhältlich sind.  »Criminal gang bought own music on iTunes and Amazon using stolen cardsGefunden in derORF-Futurezone



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