31.01.2014, 00:00 Uhr
EU-Kommission will E-Plus-Übernahme selbst prüfen
Nicht das Bundeskartellamt, sondern die EU-Kommission selbst wird die geplante Übernahme von E-Plus durch Telefónica Deutschland aus kartellrechtlicher Sicht unter die Lupe nehmen.
Im August vergangenen Jahres hatte das Bundeskartellamt für sich das Recht beansprucht, die geplante Übernahme des Düsseldorfer Mobilfunkanbieters E-Plus durch den Konkurrenten Telefónica Deutschland prüfen zu dürfen.
Doch daraus wird nichts.
Wie die EU-Kommission nun mitteilte, sei man zu dem Entschluss gekommen, den Milliarden-Deal lieber selbst unter die Lupe zu nehmen. Zur Begründung nannte die EU-Kommission die eigene Erfahrung mit der Prüfung von Zusammenschlüssen in der Mobilfunkbranche. Damit ist der Antrag Deutschlands abgelehnt, die Prüfung nach deutschem Wettbewerbsrecht an das Bundeskartellamt zu verweisen.
Der Hintergrund: Telefónica hatte im Juli 2013 die Übernahme des Wettbewerbers E-Plus angekündigt; insgesamt ist der Deal mehr als 8 Milliarden Euro schwer. Wird der Zusammenschluss durchgewunken, würde - nach Kundenzahlen gerechnet - der grösste Mobilfunkanbieter Deutschlands entstehen.
Die EU-Kommission äusserte bereits Bedenken gegenüber der Fusion: Der Deal könne den Wettbewerb auf dem deutschen Mobilfunkmarkt schwächen. Telefónica Deutschland hingegen zeigte sich bis zuletzt zuversichtlich, die Übernahme wie geplant in der zweiten Jahreshälfte abschliessen zu können.
Nun muss die EU-Kommission bis spätestens 14. Mai eine Entscheidung treffen. (ph/th)
Doch daraus wird nichts.
Wie die EU-Kommission nun mitteilte, sei man zu dem Entschluss gekommen, den Milliarden-Deal lieber selbst unter die Lupe zu nehmen. Zur Begründung nannte die EU-Kommission die eigene Erfahrung mit der Prüfung von Zusammenschlüssen in der Mobilfunkbranche. Damit ist der Antrag Deutschlands abgelehnt, die Prüfung nach deutschem Wettbewerbsrecht an das Bundeskartellamt zu verweisen.
Der Hintergrund: Telefónica hatte im Juli 2013 die Übernahme des Wettbewerbers E-Plus angekündigt; insgesamt ist der Deal mehr als 8 Milliarden Euro schwer. Wird der Zusammenschluss durchgewunken, würde - nach Kundenzahlen gerechnet - der grösste Mobilfunkanbieter Deutschlands entstehen.
Die EU-Kommission äusserte bereits Bedenken gegenüber der Fusion: Der Deal könne den Wettbewerb auf dem deutschen Mobilfunkmarkt schwächen. Telefónica Deutschland hingegen zeigte sich bis zuletzt zuversichtlich, die Übernahme wie geplant in der zweiten Jahreshälfte abschliessen zu können.
Nun muss die EU-Kommission bis spätestens 14. Mai eine Entscheidung treffen. (ph/th)