20.02.2007, 00:00 Uhr
Ebay-Händler in USA sollen Staatskasse auffüllen
Die US-Regierung will eBay und Auktionshäuser wie Sotheby's zwingen, bei der US-Finanzbehörde IRS jeden Kunden zu melden, der mehr als 100 Transaktionen im Jahr und im Wert von mindestens 5.000 Dollar (3.850 Euro) tätigt. Das Finanzministerium rechnet mit zusätzlichen Steuereinnahmen in der Höhe von zwei Mrd. Dollar, sobald die neue Verordnung am 1. Januar 2008 in Kraft tritt, berichtet die Financial Times.
Ebay läuft Sturm gegen dieses Vorhaben und hat schwere Geschütze in Form einer Lobbykampagne aufgefahren, bei der die Legalität dieser Verordnung in Frage gestellt wird. Lobbyist Rick Boucher teilt die Ansicht Ebays, dass das Finanzministerium und die Steuerbehörde die Grenzen ihrer Autorität ausdehnen, indem sie die Regeln, die für Zwischenhändler gelten, auf eBay übertragen würden. Ausserdem sei das Vorhaben unfair, da Konkurrenten mit einem anderen Geschäftsmodell wie Craigslist davon nicht betroffen seien. Indem Ebay gezwungen werde Kunden zu melden, sei zu erwarten, dass diese sich auf andere Plattformen verlagern. (ph/pte) http://www.irs.gov http://www.ebay.ch
Frühere Newsmeldungen: Elke Peters neue Geschäftsführerin von eBay Schweiz, Ebay: Steuerfahndung nimmt Online-Auktionäre ins Visier, Sachspekulanten erobern Ebay, Rupert Murdoch plant Partnerschaft zwischen Ebay und Myspace, eBay: Verkauf virtueller Gegenstände in Deutschland erlaubt,