11.07.2013, 00:00 Uhr
"App Store" für alle: Apple und Amazon legen Rechtsstreit bei
Apple und Amazon haben sich endlich geeinigt, ihren Rechtsstreit über die Nutzung der Bezeichnung "App Store" beizulegen: Nach mehr als zwei Jahren sträubt sich Apple nicht mehr, der Konkurrenz auch die naheliegende Bezeichnung für einen Anwendungsverkaufsplatz zu erlauben.
Der Rechtsstreit zwischen Apple und Amazon wurde jetzt von dem zuständigen Gericht in Oakland, Kalifornien, beigelegt: Auf Wunsch der beiden beteiligten Unternehmen wurde damit die für August 2013 geplante Verhandlung abgebogen. Ausschlaggebend war dafür Apples Einlenken. Nicht ohne eine gewisse Arroganz liess das Unternehmen verlauten, man sehe keinen weiteren Anlass, die Klage durchzuziehen: "Mit mehr als 900.000 Apps und 50 Milliarden Downloads wissen die Kunden ganz genau, wo sie ihre Lieblingsapps herunterladen können", zitiert Reuters Apple-Sprecherin Kristin Huguet. Damit ist für Amazon der Weg offiziell frei, die Bezeichnung App Store zu verwenden.
Apple hatte ursprünglich die Klage gegen Amazon angestrengt, als der Internet-Marktplatz Anfang 2011 damit angefangen, Apps für Android-betriebene Geräte in seinem ebenfalls "Appstore" genannten Download-Shop zu verkaufen. Damals hatte der IT-Konzern dem Händler vorgeworfen, nicht nur Markenschutzregeln mit der Nutzung des Namens zu durchbrechen, sondern sich ausserdem irreführender Werbung schuldig zu machen, da der Name "App Store" bereits für den Verkauf von Apple-Anwendungen bekannt gewesen sei. Amazon konterte damals damit, dass die Bezeichnung App Store bereits längst als ein generischer Begriff in den Wortschatz der Nutzer eingegangen sei und die User nicht in die Irre führen würde.
Auch Microsoft hatte sich später in den Streit um die Bezeichnung Appstore eingeschaltet, weil der Hardware-Hersteller ebenfalls einen Download-Shop unter diesem Namen ans Netz bringen wollte. Die Redmonder hatten sich im Mai 2011 bei den europäischen Markenbehörden entsprechend beschwert. (ph/iw)
Apple hatte ursprünglich die Klage gegen Amazon angestrengt, als der Internet-Marktplatz Anfang 2011 damit angefangen, Apps für Android-betriebene Geräte in seinem ebenfalls "Appstore" genannten Download-Shop zu verkaufen. Damals hatte der IT-Konzern dem Händler vorgeworfen, nicht nur Markenschutzregeln mit der Nutzung des Namens zu durchbrechen, sondern sich ausserdem irreführender Werbung schuldig zu machen, da der Name "App Store" bereits für den Verkauf von Apple-Anwendungen bekannt gewesen sei. Amazon konterte damals damit, dass die Bezeichnung App Store bereits längst als ein generischer Begriff in den Wortschatz der Nutzer eingegangen sei und die User nicht in die Irre führen würde.
Auch Microsoft hatte sich später in den Streit um die Bezeichnung Appstore eingeschaltet, weil der Hardware-Hersteller ebenfalls einen Download-Shop unter diesem Namen ans Netz bringen wollte. Die Redmonder hatten sich im Mai 2011 bei den europäischen Markenbehörden entsprechend beschwert. (ph/iw)