Neue Version 20.01.2021, 08:34 Uhr

Oracle kündigt die Database 21c an

Oracle kündigte mit einem Update seiner Datenbank neue Funktionen an. Auch eine frische Version der Low-Code-Plattform Oracle Apex liefert der IT-Konzern.
(Quelle: Peter Kaminski from San Francisco, California, USA, Oracle headquarters, CC BY 2.0)
Oracle hat kürzlich die Database 21c angekündigt. Mit der neuen Version liefert der Tech-Konzern neue Features und Funktionen. Sie sollen «das Leistungsvermögen der Lösung weiter optimieren und die Produktivität der Nutzer steigern», verspricht Oracle in einer Mitteilung. Zu den darin vorgestellten Verbesserungen gehören unter anderem:
  • Blockchain-Tabellen
    Mit den Blockchain-Tabellen will Oracle die Entwicklung von Anwendungen mit unveränderlichen, verteilten Ledgern vereinfachen und einen mehrstufigen Schutz vor Betrug bieten. Sie sollen so aussehen wie Standardtabellen mit deklarativem SQL und vollständige Analysen sowie Transaktionen von Blockchain-Daten erlauben.
  • Nativer JSON-Datentyp
    In der Database 21c fügt der Anbieter einen neuen JSON-Datentyp hinzu. Dieser soll für mehr Geschwindigkeit beim Zugriff auf die Datenbank sowie bei den anschliessenden Scans und Operationen sorgen.
  • Maschinelles Lernen innerhalb der Datenbank
    Der neuen Version spendiert Oracle mehr Algorithmen für die Datenanalyse. Sie dienen als Grundlage für die entsprechenden Analysen, die mithilfe von Python und AutoML durchgeführt werden. AutoML vefügt laut Mitteilung zudem über eine neue Benutzeroberfläche. So sollen auch Personen mit weniger Erfahrung in der Lage sein, schnell maschinelles Lernen zu verwenden.
  • Einsatz von JavaScript innerhalb der Datenbank
    Neu ist auch der Einsatz von JavaScript innerhalb der Datenbank. Dies soll es Entwicklern ermöglichen, effizient mit modernen Programmiersprachen zu arbeiten. Die JavaScript-Datentypen werden dabei laut Oracle automatisch den jeweils passenden Datentypen der Oracle Database zugeordnet und umgekehrt. Zudem könnten Nutzer JavaScript aus Open-Source-Bibliotheken auswählen und damit SQL ausführen.
  • Unterstützung von persistentem Speicher
    Die Unterstützung von persistentem Speicher soll die Leistung von IO-gebundenen Workloads unterstützen. Daten seien im lokalen persistenten Speicher zu finden. Und SQL werde direkt auf Daten im gemappten Dateisystem des persistenten Speichers ausgeführt – was weder einen IO-Codepfad noch einen grosser Buffer-Cache erfordert, wie Oracle schreibt. Auch hier kommen offenbar neue Algorithmen der Datenbank zum Einsatz, die partielle oder inkonsistente Datensätze im persistenten Speicher verhindern sollen.

Neue Version von Oracle Apex

Hinzu kommt letztlich noch eine neue Version von Oracle Application Express (Apex). Dabei handelt es sich um eine Low-Code-Plattform für die schnelle und einfache Entwicklung von Anwendungen. Oracle Apex bietet laut Angaben des Herstellers eine browserbasierte Low-Code-Umgebung, in der Entwickler für jedes Gerät responsive Anwendungen erstellen können – und zwar angeblich «in kurzer Zeit und ohne Fachkenntnis der komplexen Full-Stack-Technologien». Oracle verspricht dabei eine insgesamt bis zu 38-mal schnellere Entwicklung mit bis zu 20-mal weniger Code. Verfügbar ist Oracle Apex in der Oracle Cloud Infrastructure.
Mehr Infos zu den Neuerungen liefert der IT-Konzern in diesem Blog-Beitrag.



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