Sicherheits-Mechanismen fürs Home Office

Videokonferenzen statt Inhouse

Komplettlösungen von Security-Software-Anbietern: Unternehmen wie Sophos haben nicht nur Endpoint-Security-Software im Angebot, sondern auch passende Firewalls, Gateways und Patch-Management.
Quelle: Sophos
Schon länger eine Alternative zu persönlichen Treffen sind Videokonferenzen. Zwar bietet der Markt viele Tools dafür, aber nicht jedes ist auch unter Sicherheitsaspekten zu empfehlen.
Der Videokonferenz-Anbieter Zoom verzeichnete von Dezember 2019 bis April 2020 einen Zuwachs von 10 Millionen auf 300 Millionen Nutzer. Dieser Ansturm ging mit etlichen Sicherheitslücken einher. So schützten anfangs etwa die Standardeinstellungen Gespräche nicht vor unerwünschten Teilnehmern. Für dieses und viele weitere Pro­bleme wurden inzwischen Lösungen gefunden.
Wichtige Video-Meetings sollten immer bestimmte Sicherheitskriterien erfüllen. Das beginnt bereits bei der Planung des Meetings und beim Login. Alle Teilnehmer sollten explizit eingeladen sein und auch automatisch einen Zugangscode erhalten. So kann sich niemand heimlich einloggen, auch wenn er die Meeting-ID kennt. Einige Anbieter haben eine Art digitales Wartezimmer implementiert. Ein Teilnehmer kann sich einloggen, aber den Schritt vom Wartezimmer zur Konferenz gibt erst der Administrator frei. Zudem sollten alle Videokonferenzen nur verschlüsselt erfolgen. Damit fremdgesteuerte Accounts keine gefährlichen Daten verteilen können, sollte, wenn möglich, der Dateitransfer deaktiviert sein.
Am Markt aktiv sind - neben den beiden grössten Videokonferenz-Anbietern Zoom und MS Teams - etwa Amazon Chime, GoToMeeting von LogMeIn oder Webex von Cisco.
Anbieter neben den grossen Playern sind unter anderem Slack, Spike oder Keybase Teams. Deren Funktionen variieren jedoch stark. Am beliebtesten ist hier Slack mit etwa 12 Millionen Nutzern weltweit.
Vorteil: Die Videokonferenz-Tools sind einfach zu handhaben und in der Regel ist die Verbindung abgesichert. Es lassen sich Bildschirme teilen und Präsentationen leiten. Das Einklinken per Smartphone oder Ta­blet ist ebenfalls möglich.
Nachteil: Bei Videokonferenzen muss eine gewisse Gesprächsdisziplin herrschen. Die Konferenzleitung muss über eine schnelle Internetanbindung, eine gute Kamera und ein gutes Mikrofon verfügen. Ein kratziger Ton und Bildaussetzer sind sehr anstrengend für alle Teilnehmer.



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