Helfen Online-Assessments auf dem Weg in die Cloud?
Cisco Digital Readiness Check
Cisco will Unternehmen bei der Digitalisierung begleiten und beraten, indem es mit ihnen zusammen einen sogenannten Digital Readiness Index errechnet. Der Weg dorthin führt durch einen Online-Katalog, der viele Fragen zu Infrastruktur, Service-Levels, Investitionsverhalten oder Sicherheitsstrukturen beleuchtet. Mit Hilfe der etwa zehn Fragenblöcke ermittelt Cisco dann den Digital Readiness Index und zeigt parallel dazu ein Netzdiagramm an. Darin lässt sich das Branchen-Hoch und -Tief bezüglich des jeweiligen Segments, etwa der Sicherheit, ablesen. Die eigene Performance des Unternehmens wird ebenfalls angezeigt. So wird verdeutlicht, wo die Hochs und Tiefs liegen.
Der Digital Readiness Index beinhaltet mehr als nur die Cloud-Readiness. Vielmehr geht es um die komplette Digitalisierung eines Unternehmens, bei der auch Felder wie Kostenmanagement mit im Fokus stehen.
Dell IT-Transformation
Auch Dell/EMC geht einen etwas anderen Weg als der klassische Cloud-Readiness-Check. Der Mix aus Fragen zur IT-Transformation dreht sich um die geplante oder die umgesetzte Cloud-Strategie und die bereits genutzte IT-Infrastruktur. Das Beantworten der Fragen ist zum Teil gar nicht so einfach. Ein reiner Firmenlenker dürfte die stark technikbezogenen Fragen kaum beantworten können und ein reiner Administrator hat oft zu wenig Einblick in die Strategie des Unternehmens. An dieser Stelle ist der gut informierte CDO im Vorteil, zum Beispiel bei der Frage „Nutzt Ihr Unternehmen konvergente oder hyperkonvergente Infrastrukturplattformen, um lokale Anwendungen zu unterstützen?“.
Als Ergebnis erhält ein Unternehmen eine Positionsbestimmung in einer vierphasigen Transformationsreifeskala. Wenn etwa veraltete Technik genutzt wird, dann heisst das, dass sich ein Unternehmen erst in Phase eins befindet.
Dell/EMC kann das Unternehmen auf Wunsch durch die anderen Phasen begleiten und entsprechend ausstatten. Dafür bietet der Online-Service Interessenten eine erweitere Testanalyse und einen Aktionsplan an.
Experton Group/Pironet
Experton Group/Pironet: Der Cloud-Readiness-Check für ISVs hebt sich durch seinen Umfang von anderen Checks ab.
Angenehm: Erst jetzt wird die Angabe der persönlichen Kontaktdaten und ein paar weiterer Informationen zum Unternehmen verlangt. Ist das geschehen, bekommt man eine detailliertere Auswertung im PDF-Format. Darin sind die Fragenblöcke noch einmal erklärt. An dieser Stelle wird ein Bedarf skizziert, den ein Unternehmen für eine Digitalisierung seiner Daten in der Cloud hat.
Kienbaum Readiness Check
Der relativ kurze Fragekatalog des Digital Readiness Checks von Kienbaum ist lediglich als Demo verfügbar. Das heisst, dass keine abschliessende Auswertung erfolgt. Zwar kann sich ein interessiertes Unternehmen mit dem Check befassen und auch die Fragen schon beantworten, am Ende erscheint dann allerdings nur die Aufforderung, Kontakt aufzunehmen. Der praktische Nutzen dieses online verfügbaren Readiness-Checks bleibt damit offen.
Liquam E-Quick-Check
Der Online-Fragebogen E-Quick-Check des Beratungsunternehmens Liquam soll schnell den Digitalisierungsgrad im Unternehmen aufzeigen. Der Fragebogen ist in zwei Teile untergliedert, insgesamt umfasst er acht Fragen mit jeweils fünf vorgefertigten Antwortmöglichkeiten sowie die Abfrage statistischer Angaben. Die Fragen gehen nicht sehr in die Tiefe, sondern sind recht allgemein gehalten. Der zweite Block dient eher als Brücke zur ersten Kontaktaufnahme. Eine erweitere Auswertung der Fragen findet nämlich kaum statt. Vielmehr geht es um die Daten von Unternehmen, mit denen Liquam dann natürlich gern in Kontakt treten möchte.
Telekom Cloud Readiness Check
Die Check der Telekom ist kein Online-Check, sondern nur eine kleine Plattform mit den wichtigsten Links zu den eigenen Cloud-Services für Unternehmen. Dazu gibt es diverse Whitepaper als Informationsquelle, Hilfen via Business-Community und das Geschäftskundenmagazin „mittelstand DIE MACHER“. Auch findet sich hier ein umfassendes PDF-Werk zum Thema Sicherheit beim Cloud-Computing. Alles Weitere möchte die Telekom in einem persönlichen Kundengespräch klären.