Hardware as a Service wird zum Trend

Alternative Ansätze

Für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern einen modernen IT-Arbeitsplatz bieten möchten, ist PCaaS oder Device as a Service allerdings nur eine Option von mehreren.
Anbieter von Thin-Client-Lösungen wie beispielsweise das Bremer Unternehmen Igel weisen da­rauf hin, dass auch ältere PCs und Notebooks als Thin Clients gute Dienste leisten können.
IT-System- und Beratungshäuser wie TAP.DE, Cloud-Service-Provider wie AWS und Virtualisierungsspezialisten wie VMware oder
Citrix plädieren ausserdem für virtuelle Desktop-Umgebungen. Diese arbeiten unabhängig von der Client-Hardware und sind an jedem Ort verfügbar, an dem ein Internetzugang vorhanden ist.
„Solche Workspace-Services gibt es bereits, und sie sind mehr als eine schnell umgesetzte ‚Rundum-sorglos‘-Kombination von Geräten und Software“, sagt etwa Michael Krause, Geschäftsführer des IT-Beratungshauses TAP.DE. „Solche Dienste beinhalten neben dem virtuellen Arbeitsplatz, der auf die persönlichen Anforderungen des Mitarbeiters abgestimmt ist, auch die Geräteunabhängigkeit.“ Krause zufolge eignet sich das Workspace-Modell insbesondere für Unternehmen mit vielen mobilen Mitarbeitern sowie Beschäftigten, die vom Homeoffice aus auf ihre Desktop-Umgebung zugreifen wollen.

PCaaS steht noch am Anfang

Derzeit nutzt den Marktforschern von IDC zufolge in den USA etwa ein Viertel der Unternehmen bereits das Mietmodell PC as a Service. In Deutschland dürften es deutlich weniger sein, weil entsprechende Angebote erst vor rund einem Jahr auf den Markt kamen oder sich noch in der Einführungsphase befinden.
Ob PC as a Service beziehungsweise Device als Service zu einem Erfolg wird, ist deshalb noch nicht absehbar. Die
Chancen stehen jedenfalls nicht schlecht, zumal Unternehmen IT-Fachkräfte für wichtigere Aufgaben benötigen, als Computer einzukaufen oder neue Notebooks mit Software zu bestücken.
Allerdings erfordert ein Mietmodell wie PCaaS, ebenso wie jedes andere As-a-Service-Angebot, vom Unternehmen erst einmal eine sorgfältige Analyse und Planung. Sonst besteht die Gefahr, dass man eine Dienstleistung bucht, die das Unternehmen möglicherweise kaum benötigt, sie aber erst einmal für ein paar Jahre bezahlen muss.
In diesem Fall würde PC as a Service dann schnell zu einem kostspieligen Modell für das Unternehmen werden, das sich alles andere als rechnet und einfach nur viel Geld kostet.



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