RTA im E-Commerce
09.06.2014, 08:59 Uhr
Retargeting zielt auf Bestandskunden
E-Commerce-Marketer setzen Retargeting in erster Linie dafür ein, die Nachfrage von bestehenden Kunden zu erhöhen. Die grössten Sorgen bereitet ihnen die Suche nach einem passenden Attributionsmodell.
Die Nachfrage von Bestandskunden zu erhöhen, ist das wichtigste Ziel von Retargeting-Massnahmen. Das ergab eine anonyme Umfrage unter 116 E-Commerce-Marketern in den USA und in Europa im April 2014, die der Real-Time-Advertising-Anbieter (RTA) myThings durchgeführt hat. Auf Platz zwei folgt die Neukundengewinnung, auf drei die Reaktivierung früherer Kunden.
Als grösstes Problem beim automatisierten Echtzeithandel mit Anzeigen nennen 63 Prozent der Befragten die Suche nach dem richtigen Attributionsmodell, mit dem der Einfluss der unterschiedlichen Marketingmassnahmen korrekt erfasst wird. Nur 37 Prozent haben bereits ein Multi-Attributions-Modell, 13 Prozent arbeiten an dessen Einführung, 50 Prozent rechnen den Erfolg für einen Kauf ausschliesslich dem zuletzt geklickten Werbemittel an.
Doch nicht nur fehlende Modelle machen den Marketern zu schaffen: 60 Prozent bemängeln fehlende Transparenz, 35 Prozent unzureichende Analysen. Dass sie RTA nicht ganz verstehen, gibt immerhin ein Viertel zu.
Auch beim Retargeting gewinnt Mobile an Schwung: 45 Prozent der Befragten will den Kanal ausprobieren, 21 Prozent führen bereits Kampagnen auf Smartphones und Tablets durch. Dass sie ihr Retargeting-Budget insgesamt erhöhen möchten, gaben 32 Prozent der Marketer an, reduzieren möchten es vier Prozent. Die übrigen Befragten behalten die Höhe unverändert bei oder haben sich noch nicht entschieden. Von den Umfrageteilnehmern waren 79 Prozent Kunden von myThings.
myThings-Konkurrent Criteo hat unterdessen seine Vorhersage- und Empfehlungstechnologie überarbeitet und verspricht, damit künftig die Abverkaufszahlen seiner Werbekunden deutlich zu steigern.