Paid Content
05.02.2015, 08:50 Uhr
Laterpay bietet neue Zeitpässe an
Wer digitale Inhalte im Web verkaufen möchte, braucht dazu bequeme und flexible Micropayment-Lösungen. Laterpay hat sein Angebot um eine neue Form von Zeitpässen erweitert.
Zeitpässe sind zeitlich begrenzte Flatrates für bestimmte digitale Inhalte. Ein Beispiel: Ein Verlag bietet einen Zeitpass für 5,99 Euro an. Dafür kann der Leser vier Wochen lang alle Inhalte hinter der Bezahlschranke unbegrenzt nutzen. Laterpay-Kunden wie Medienhäuser oder auch Blog-Betreiber können bei dieser Payment-Variante den Preis frei zwischen 0,05 Euro und 149,99 Euro festlegen. Auch die Laufzeit der Zeitkarte können sie selbst bestimmen. Im Unterschied zu Abonnements, die ebenfalls häufig über Micropayment-Lösungen abgerechnet werden, verlängern sich diese Zeitpässe nicht automatisch. Der Nutzer kann ihn aber mit zwei Klicks erneuern. Als erste Kunden verwenden Substanzmagazin.de, Gutjahr.biz und Blog-trifft-ball.de die neuen Paid-Content-Lösungen.
Neu im Angebot des Münchner Start-ups sind zudem Gutscheine, mit denen Zeitpässe verschenkt werden können. Die Käufer erhalten einen Code, über den der Empfänger den Zeitpass kostenfrei einlösen kann. Die Laterpay-Lösung lässt sich über eine API-Schnittstelle oder über Plus-ins anbinden. Für Wordpress steht das auf die neuen Funktionen aktualisierte Plug-in bereits zur Verfügung, die Plug-ins für andere Content-Management-Systeme sollen zügig folgen.
"Mit Zeitkarten und Geschenkgutscheinen führen wir zwei neue Erlösmodelle ein, die sowohl von den Inhalte-Anbietern als auch von den Konsumenten gewünscht waren. Wir entwickeln Laterpay als Werkzeugkasten, mit dem Anbieter nach ihren Wünschen nachhaltige Geschäftsmodelle realisieren können", so Laterpay-Gründer und Geschäftsführer Ene Cosmin. Bislang hatte Laterpay die Abrechnungsmodelle Pay-per-Use (Verkauf von Einzelinhalten auf Sammelrechnung), Single Sale (Sofortzahlung für digitale Inhalte) und Free-to-Read (Verkauf von Zusatzinhalten) im Angebot.
Einer Bitcom-Studie zufolge sind derzeit rund ein Drittel der Nutzer bereit, für Web-Inhalte zu zahlen. Vor allem 14- bis 29-Jährige nutzen demnach kostenpflichten Content.