Weitere Entlassungen
29.05.2016, 23:56 Uhr
29.05.2016, 23:56 Uhr
Microsoft streicht mehr Stellen im Smartphone-Bereich
Microsoft strukturiert in seiner Smartphone-Sparte weiter um und will bis zu 1.850 Stellen streichen, von denen die meisten in Finnland angesiedelt sind.
Die Mobilfunk-Sparte von Microsoft kommt einfach nicht zur Ruhe: Wenige Tage nach der Ankündigung des Verkaufs der Featurephone-Abteilung hat der US-Konzern nun verlauten lassen, dass weitere 1.850 Stellen im Haus gestrichen werden sollen.
1.350 dieser Arbeitsplätze befinden sich bei der Microsoft Mobile Oy in Finnland und dürften damit meist ehemalige Nokia-Mitarbeiter betreffen. Weitere 500 Jobs fallen in der weltweiten Organisation weg. Nicht betroffen ist die Verkaufsorganisation Microsoft Oy, die sich ebenfalls im finnischen Espoo befindet.
Als Kosten für diese Massnahmen, die bis Juli 2017 abgeschlossen sein sollen, rechnet Microsoft mit 950 Millionen US-Dollar, davon 200 Millionen für Abfindungen.
"Wir konzentrieren unser Telefongeschäft auf Bereiche, wo wir uns differenzieren können - für Unternehmen und Endkunden, die Sicherheit, Management-Fähigkeiten und Continuum schätzen," erklärte der Microsoft-CEO Satya Nadella.
Laut einer Zählung der New York Times dürften nach dieser Entlassungswelle kaum noch welche der 25.000 Mitarbeiter der 2014 übernommenen Hardware-Sparte von Nokia bei Microsoft verbleiben: In einer ersten Welle hatte der Gesamtkonzern 2014 angekündigt, 18.000 Jobs zu streichen, im folgenden Jahren kamen noch 7.800 dazu.
Nach den letzten Marktzahlen, die Gartner für das erste Quartal veröffentlicht hat, kam Windows bei Smartphones noch auf einen Marktanteil von 0,7 Prozent - und darin waren neben den Lumia-Geräten von Microsoft noch die Fremdprodukte enthalten.