Schaeffler erprobt mit IBM das Internet der Dinge
IoT soll Effizienz steigern
Im Fokus der Partnerschaft von Schaeffler und IBM sollen unter anderem die Lager stehen, die Schaeffler für Windturbinen produziert. Dabei überwachen Sensoren in Echtzeit den Zustand der Windkraftanlagen. Mit Hilfe von lernenden Systemen will das Unternehmen künftig Erfahrungen über die Leistung unter unterschiedlichen Wetterbedingungen sammeln. In Verbindung mit Wetterdaten von IBM ("Weather Company") sollen die Betreiber künftig den Austausch von Komponenten direkt in einer kommenden Windflaute planen können, um den Energieverlust so gering wie möglich zu halten.
Auch für vernetzte Autos oder in der Schienenverkehrstechnik will Schaeffler künftig die kognitive Intelligenz von Watson nutzen. Echtzeit-Analysen sollen auf Basis der über die Komponenten ermittelten Daten neue Informationen generieren, die etwa die Betriebssicherheit von Autos erhöhen oder im Schienenverkehr frühzeitig Materialermüdungen erkennen lassen.
Für seinen Supercomputer Watson hatte der amerikanische IT-Dienstleister IBM im vergangenen Dezember einen wichtigen Standort in München eröffnet. Hier sollen Kunden, Partner, Universitäten und Forschungseinrichtungen Zugang zu der Watson-Plattform und den Cloud-Diensten des Unternehmens bekommen.
IBM kündigte an, als Teil eines Drei-Milliarden-Dollar-Investments 200 Millionen Dollar in das neue Zentrum zu stecken. Über 1000 Forscher sollen dort künftig das Internet der Dinge voranbringen. "Deutschland steht an der Spitze der Industrie-4.0-Initiative", sagte Harriet Green von IBM. In München wolle das Unternehmen seien Kunden und Partner eine gemeinsame Brutstätte für weitere Innovationen bieten.