Anzeigenformat im Test
11.08.2014, 14:45 Uhr
Google testet Musikwerbung
Anzeigen mit "jetzt angucken"-Effekt gibt es ja bereits zur Genüge. Doch was ist mit Werbung für Musik? Google will auch in diesem Bereich aktiv werden und testet "Listen Now"-Anzeigen.
Je mehr Informationen die Nutzer zu einem Produkt erhalten, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sich zu einem Kauf entschliessen. Beim Thema Musik ist da eine Funktion, mit der in Anzeigen gleich in Songs hinein gehört werden kann, eigentlich nur logisch - doch bisher so noch nicht da gewesen. Hier setzt Google an und testet ein weiteres Anzeigenformat, mit dem der Kaufvorgang für Nutzer erleichtert werden soll.
Die Anzeigen erscheinen sowohl im Web als auch auf mobilen Geräten: Nach der Suche nach einem Interpreten erscheint im Übersichtskasten oben rechts nicht nur die übliche Zusammenfassung, sondern auch ein Anzeigenhinweis "Listen now". Darunter werden den Nutzern mögliche Anbieter der Songs angezeigt, zum Beispiel Google Play, aber auch Spotify, Rhapsody oder Beats Music. Ein Klick darauf führt die User zu einer legitimen Download-Quelle der Songs.
"Wir freuen uns darüber, Nutzern schnell legitime Quellen für ihre Lieblingsfilme, -musik und anderes über die Google-Suche anzubieten", so ein Google-Sprecher zum Wall Street Journal. Nach Insiderinformationen soll der Test bereits seit zwei Wochen laufen. Die Musikdienste bezahlen jeweils dann für ihre Werbeanzeigen, wenn Nutzer auf ihren Link klicken, ähnlich wie es auch bei anderen Display-Ads der Fall ist. Ebenfalls im Test bei Google: Eine neue Tracking-Methode, die das mobile Web und Apps verbinden soll.