Google investiert eine Milliarde Euro in Standort Deutschland

Google setzt auf Nachhaltigkeit

In der aktuellen politischen Debatte in Deutschland ist der Datenschutz aber ohnehin kein heisses Eisen. Viel eher trifft Google mit seinen hochgesteckten Ambitionen in Sachen Klimaschutz einen politischen Nerv. Rechenzentren - nicht nur die von Google - sind Stromfresser und könnten mit zur Klimaerwärmung beitragen, wenn sie mit "schmutzigem Strom" aus Kohlekraftwerken gefüttert werden.
Schon seit 2017 gleicht Google seinen weltweiten jährlichen Stromverbrauch durch den Einkauf von Öko-Strom aus. Ein Rechenzentrum ist rund um die Uhr - 365 Tage im Jahr - auf Strom angewiesen, auch wenn die Sonne nicht scheint oder Windflaute herrscht. Im deutschen Stromnetz ist es aber derzeit nicht möglich, einen so grossen Stromverbraucher wie Google rund um die Uhr zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu versorgen.
Der Branchendurchschnitt der erneuerbaren Energien liegt in den deutschen Stromnetzen bei rund 60 Prozent. Die restliche Zeit kommt der Strom auch aus Kohlekraftwerken oder Atomkraftwerken. Mit dem lokalen Energiepartner Engie Deutschland aus Köln soll der Wert kurzfristig auf 80 Prozent erhöht werden. Im Rahmen der Kooperation mit Engie sollen in den kommenden Jahren mehr als 140 Megawatt (MW) an Solar- und Windenergie in das deutsche Netz gelangen. Dazu gehörten eine neue 39-MW-Photovoltaikanlage und die Erhaltung von 22 Windparks. "Bis zum Jahr 2030 wollen wir rund um die Uhr ausschliesslich CO2-freie Energie nutzen", versprach Justus. "Das ist ein noch grösseres Ziel als nur CO2-neutral zu sein."



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