SBFI 10.06.2014, 07:41 Uhr

Schweizer Wissenschaftsmission in Ostasien

ImJuni bereist Staatssekretär Mauro Dell’Ambrogio Südostasien. Er eröffnet einen Workshop der ETH Zürich im Kontext der internationalen Strategie der Schweiz im Bildungs-, Forschungs- und Innovationsbereich.
Danach leitet der Staatssekretär eine Erkundungsmission nach Vietnam. Begleitet wird er von einer Schweizer Wissenschaftsdelegation.

Staatssekretär Dell’Ambrogio wird gemeinsam mit den Vertretern der ETH Zürich deren Workshop „International Research Partnerships between Switzerland and Indonesia, Malaysia, Thailand and Vietnam“ (11.-12. Juni 2014) eröffnen. Es handelt sich dabei um den zweiten Teil des Workshops, der im letzten November in Zürich erstmals stattfand und zum Ziel hatte, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Schweizer Hochschulen – Forschende und Mitarbeitende der internationalen Büros – für die Forschungszusammenarbeit interessante Länder in der Region Asien-Pazifik zu ermitteln.  

Die Grundlage für diese Aktivitäten bildet die 2010 vom Bundesrat verabschiedete internationale Strategie der Schweiz im Bildungs-, Forschungs- und Innovationsbereich, in deren Rahmen u.a. mehrere aussereuropäische Staaten als Schwerpunktländer für die bilaterale Zusammenarbeit definiert wurden.
Als Leading House für China, Japan, Südkorea erhielten die ETH Zürich wie auch die übrigen Leading Houses, die ETH Lausanne und die Universitäten Basel und Genf, für die Jahre 2013-2016 den Auftrag, neben der weiteren Vertiefung der Forschungszusammenarbeit mit den bestehenden Partnerländern weitere aussereuropäische Länder zu erkunden, die ein grosses wissenschaftliches und technologisches Potential aufweisen.Die ETH Zürich zeichnet hierbei für die Region Asien-Pazifik verantwortlich, die ETH Lausanne erhielt aufgrund ihrer bereits etablierten Zusammenarbeit mit Vietnam im Rahmen des RESCIF (Réseau d’excellence des sciences de l’ingénieur de la Francophonie) den Auftrag für dieses Land.

Ausgangspunkt für die Diskussionen im Workshop sind, in Übereinstimmung mit dem von der Schweiz im BFI-Bereich verfolgten „Bottom-up“-Ansatz, das Interesse der Schweizer Forschenden sowie bereits existierende Kooperationen zwischen Schweizer Hochschulen und Forschungseinrichtungen oder Hochschulen in der Region Asien-Pazifik. Aus einer Umfrage der ETH Zürich unter den Schweizer Hochschulen ging hervor, dass Indonesien, Malaysia, Thailand und Vietnam auf grosses Interesse bei den Schweizer Forschenden stossen. Der Workshop bringt Schweizer Hochschulvertreterinnen und -vertreter mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den genannten Ländern zusammen.  

Am Rande dieser Veranstaltung feiert swissnex Singapur, eines der sechs Schweizer Häuser für den wissenschaftlichen und technologischen Austausch, sein 10-jähriges Bestehen. 2004 als Haus der Schweiz für die Wissenschaft eröffnet, unterstützt es die Internationalisierungs-bestrebungen von Schweizer Hochschulen, indem es Forschende miteinander in Kontakt bringt, Verhandlungen mit lokalen Partnerinstitutionen unterstützt und das Schweizer BFI-System in Singapur präsentiert. Dadurch leistet swissnex Singapur einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der internationalen BFI-Strategie der Schweiz. Projekte von Schweizer Hochschulen wie etwa die Einrichtung des Singapore-ETH Centre for Global Environmental Sustainability oder das St. Gallen Institute of Management in Asia erhielten in ihrer Entstehungsphase Unterstützung von swissnex.  

Im Anschluss an den Aufenthalt in Singapur wird Staatssekretär Dell’Ambrogio in Begleitung einer Schweizer Wissenschaftsdelegation eine Erkundungsmission nach Vietnam unternehmen.



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