Pizza backende Roboter: Kochkurse für Maschinen

Löcher in den Tischen

Labormanager Alexis Maldonado weiss, was alles schiefgehen kann, wenn ein Roboter stumpf vorgegebene Anweisungen befolgt: "Die ersten Maschinen, an denen ich mitgearbeitet habe, haben Löcher in die Tische gehauen." Bei den neueren Versionen komme das nicht mehr vor. Roboter "Boxy" ist mit Drehmomentsensoren ausgestattet, die Kraftdosierung erlauben.
Ihren Namen hat die Maschine von der kastigen Form, mit der sie neben dem humanoiden Entertainmentroboter "Pepper" und dem Prototypen "PR2" etwas behäbig wirkt. "Boxy" ist im Gegensatz zu den beiden anderen Marke Eigenbau: Maldonado hat ihn innerhalb von zwei Jahren selbst zusammengebaut.
Damit ein Roboter Probleme erkennen und beheben kann, muss er wie ein Kind aus Fehlern und Erfolgen lernen, erklärt Beetz. Anders als beim Menschen, der instinktiv handelt, beantwortet der Roboter einen Fragenkatalog, um ein erfolgreiches Ergebnis erzielen zu können.
"Wo hast du gestanden?", "Welche Objekte hast du gesehen?", "Was hast du danach gemacht?", solche und ähnliche Fragen stellen die Forscher am IAI ihren Schützlingen. Dass diese mittlerweile präzise Antworten geben, sei einer der grössten Erfolge, sagt Beetz. 
Prof. Michael Beetz ist Leiter des Forschungsinstitutes Artificial Intelligence (AI) an der Universität in Bremen.
Quelle: Ingo Wagner/dpa




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