Logistik 2.0 04.06.2014, 10:10 Uhr

Augmented Reality revolutioniert Lieferkette

Augmented-Reality-Anwendungen werden die Logistik  verändern.  Welche Einsatzbereiche es gibt, hat DHL untersucht - und verschiedene Szenarien erstellt.
(Quelle: DHL / Knapp
)
Wie lassen sich Lager-, Transport- und Zustellbetrieb sowie Mehrwertleistungen durch computergenerierte sensorische Zusatzinformationen wie Videos oder Grafiken verbessern? Wie lässt sich Augmented Reality (AR) in die Lieferkette integrieren? Diesen Fragen geht ein aktueller Report nach, den das Trend Research Team von DHL Customer Solutions & Innovation im Rahmen eines laufenden Forschungsprojektes zu AR in der Logistik erstellt hat.
Die Studie "Augmented Reality in Logistics" skizziert elf mögliche Anwendungen für die Branche, darunter ein Projekt zur verbesserten Kommissionierung durch die Ausrüstung der Lagerfachkräfte mit speziellen Sichtgeräten - sogenannten Head-Mounted Displays. Damit könnten die Arbeiter die richtige Route und die gewünschten Artikel schneller lokalisieren, zudem würden Kommissionierungsfehler durch die zusätzlichen Informationen reduziert.

Optimierung der Transportkette

Darüber hinaus beschreibt der Trendreport potenzielle Ansätze für eine Optimierung der Transportprozesse, zum Beispiel durch Lieferfahrzeuge, die mit AR-Frontscheiben ausgestattet sind. Diese Fenster können die Echtzeit-Verkehrsdaten sowie weitere nützliche Informationen wie Frachttemperaturen und -warnungen einblenden und somit die Ablenkung des Fahrers minimieren.
Fahrer und Beschäftigte im Distributionszentrum könnten ebenfalls mit tragbaren Geräten ausgestattet werden. Diese könnten kritische Informationen zu einzelnen Sendungen wie Inhalt, Gewichtung und Bestimmungsort liefern, wodurch die Ladeprozesse verbessert und die Schadenquote in der Abfertigung reduziert würden. Und schliesslich könnten Logistikanbieter mit der AR-Technologie ihre Wartungs- und Reparaturleistungen verbessern, wenn sie ihre Beschäftigten mit intelligenten Sichtgeräten (Smart Glasses) ausstatten, die schrittweise Arbeitsanweisungen einblenden.
Gedanken darüber, wie der E-Commerce der Zukunft aussehen könnte, hat sich - ebenfalls im Auftrag der Deutschen Post DHL - auch die Firma Z_punkt gemacht. In der Studie "Global E-Tailing 2025" entwirft das Beratungsunternehmen vier Szenarios.



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