Schweiz soll Blockchain-Nation werden

«Die Schweiz braucht kein neues Blockchain-Gesetz»

Startups sollten dadurch ermuntert werden, den Aufbau ihres Geschäfts in der Schweiz zu realisieren. Dies sei der Grundtenor des Berichts der Arbeitsgruppe Blockchain/ICO des Bundes, der in zwei Wochen veröffentlicht wird. «Die Schweiz benötigt kein neues Blockchain-Gesetz. Es genügt, wenn sechs bestehende Gesetze angepasst werden.»
Bundesrat Ueli Mauere ist überzeugt, dass die Schweiz den Vorsprung in Sachen Blockchain halten kann
Quelle: Infrachain/Manuel Lopez
Laut Jörg Gasser, Staatssekretär für internationale Finanzfragen, der die Arbeitsgruppe leitet, werden «gezielte Anpassungen» im Zivil- und im Finanzmarktgesetz vorgenommen. Der Staat setze die Rahmenbedingungen mit Ziel, dass der Innovationsstandort Schweiz seine führende Stellung in Fintech und Blockchain sichere und ausbaue.
Maurer ist überzeugt, dass die Schweiz ihren Vorsprung halten kann. Ihre Vorteile seien die kurzen Entscheidungswege und der Dialog zwischen der Politik und der Industrie. Dies sei eine wichtige Voraussetzung, da Entscheidungen in der Blockchain-Welt im Monatstakt erfolgten. Es sei zudem wichtig, dass die Politik den Dialog mit der Blockchain-Industrie führe. Die Schweiz dürfe stolz sein auf das Erreichte. Obwohl «Zurückhaltung» Teil der helvetischen DNA sei, müsse diese jetzt rasch durch Mut auf allen Ebenen ersetzt werden.
An der Infrachain 18 haben gemäss Veranstalter 250 Personen teilgenommen. Zahlreiche Unternehmen haben ihre konkreten Projekte und Anwendungen vorgestellt, darunter EY, Tezos, Swisspower, Postfinance, die Post, SICPA, B3i oder Elblox. Zudem erläuterte der Liechtensteiner Regierungschef Adrian Hasler das neue Blockchain-Gesetz, das weltweit für Schlagzeilen sorgte. Die Konferenz stand unter dem Patronat der Swiss Blockchain Federation, welche sich für einen attraktiven Blockchain-Standort Schweiz engagiert.




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