Geldspritze 29.02.2020, 13:14 Uhr

Revolut holt sich eine halbe Milliarde Dollar

Die britische Neobank Revolut kann sich über eine Geldspritze von mehr als 500 Millionen Dollar freuen. Das Geld will das Start-up unter anderem in die europäische Expansion stecken.
(Quelle: Unsplash)
Revolut hat sich eine halbe Milliarde Dollar frisches Geld bei Investoren besorgt. In der Finanzierungsrunde wurde die britische Neobank mit insgesamt mit 5,5 Milliarden Dollar bewertet, wie der Finanzdienst «Bloomberg» berichtet. Angeführt wurde diese vom US-Investor TCV, der bereits Unternehmen wie Netflix, Spotify, Airbnb oder Splunk unterstützte.
Die Firmengründer Nikolay Storonsky und Vladyslav Yatsenko wollen das Kapital Medienberichten zufolge nun insbesondere für die Expansion in Europa nutzen. Zudem soll der Kundenservice verbessert und das Angebot erweitert werden. Insgesamt strebt das Start-up den Aufbau einer «globalen Finanzplattform» an, damit Kundinnen und Kunden ihre täglichen Finanzen in einer einzigen App organisieren können. Revolut plant offenbar ausserdem, überall auf der Welt eigene Banklizenzen zu lösen. Bislang verfügt die Firma nur über eine britische E-Money-Lizenz sowie eine litauische Banklizenz.
Es drängt sich also auch die Frage nach einer Schweizer Banklizenz auf. «finews.ch» schreibt, dass sich damit der Druck auf die hiesigen Banken nochmals deutlich erhöhen dürfte. Hierzulande verzeichnet die Neobank laut den letzten veröffentlichten Zahlen 250'000 Kundinnen und Kunden. In Anbetracht der Bedeutung des Marktes erscheint eine Schweizer Lizenz deshalb aus Sicht des Finanzportals «nicht unrealistisch».



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