Revolut
24.09.2022, 12:47 Uhr
Revolut wurde gehackt – das weiss man drüber
Das Fin-Tech Revolut ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Dabei sind offenbar auch Kundendaten abhandengekommen.
Man las es zunächst auf dem Portal Reddit: Revolut wurde gehackt, Daten wurden gestohlen. Was ist da dran? Mittlerweile hat die «Smartphone-Bank» Revolut bestätigt, dass das Unternehmen Opfer eines Cyberangriffs geworden ist, bei dem Hacker auf die persönlichen Daten von Zehntausenden von Kunden zugreifen konnten.
Zunächst hiess es, dass ein «unbefugter Dritter für einen kurzen Zeitraum Zugang zu den Daten eines kleinen Prozentsatzes (0,16 %) unserer Kunden erhalten hat.» Revolut entdeckte den Hack bereits am Abend des 11. September und unterband den Zugriff. Alle betroffenen Kunden hätten eine E-Mail erhalten. Wenn man also keine E-Mail erhalten hat, brauche man sich keine Sorgen zu machen.
Gemäss Revolut seien etwa 32'000 Kunden von dem Problem betroffen gewesen. In der Mitteilung von Revolut an die litauischen Behörden – welches in die Hände des Portals Bleeping Computer geraten ist, sprach Revolut jedoch von 50'150 Kunden. Eine sehr konkrete Zahl also, was vermutlich dann der Wahrheit entspricht. Knapp die Hälfte davon seien in Europa wohnhaft.
Revolut gab zunächst keine Auskunft über die Art der gestohlenen Daten, allerdings sei kein Geld entwendet worden. Auch keine Kartendaten, PIN oder Passwörter seien in fremden Besitz gelangt. Vermutlich jedoch Infos zu Zahlungen sowie persönliche Daten wie Adressen oder Telefonnummern.
Im gleichen Atemzug warnte Revolut vor Phishing-E-Mails. Sie wiesen darauf hin, dass es keine Anrufe oder SMS-Nachrichten mit der Bitte um Anmeldedaten oder Zugangscodes seitens Revolut gibt. Zudem gibt es nun eine spezielle Taskforce bei der Bank, die sich um Sicherheitsbelange im Datenbereich kümmern wird.