Krypto-Hype Dogecoin: Eine Witzwährung macht ernst
Billig-Broker
Mittlerweile befindet sich der US-Finanzmarkt jedoch in einer neuen Ära, in der Billig-Broker wie Robinhood über einfach zu bedienende Apps massenhaft jüngere Anleger an die Börse bringen. Einige von ihnen organisieren sich in Online-Foren und bieten im Stil von Flash-Mobs Aktien oder Währungen hoch - ein bekanntes Beispiel dafür war die Kursrally des strauchelnden Videospielhändlers Gamestop.
Dieses - häufig von fundamentalen Daten losgelöste und mit billionenschweren Corona-Krisenhilfen der US-Regierung und der Notenbank angefachte - Marktumfeld ist ein Nährboden für spekulativen Überschwang. Entsprechend viele Warnungen vor Exzessen gibt es. Experten raten dringend, kein Geld in Dogecoins oder Ähnliches zu stecken, dessen Totalverlust nicht verschmerzbar wäre.
Kritiker sehen in Dogecoins oder neueren Alternativen wie Safemoon Tendenzen von Schneeballsystemen. Selbst ausgesprochene Krypto-Befürworter wie Grossinvestor und Bitcoin-Milliardär Mike Novogratz sind skeptisch. «Ich denke, es ist gefährlich, denn wenn der Enthusiasmus nachlässt, könnte es steil bergab gehen», sagte er jüngst dem US-Sender CNBC. Etliche Experten warnen vor einer Blase.
Doch es gibt auch andere Stimmen. Der Tech-Milliardär und Besitzer des Basketball-Teams Dallas Mavericks, Mark Cuban, etwa glaubt, dass Dogecoins langfristig durchaus Potenzial haben. Anders als Bitcoins, die aufgrund ihres begrenzten Volumens mehr als Vermögensspeicher als für Zahlungen genutzt werden, seien Dogecoins als Transaktionsmittel geeignet. Deshalb will Cuban beispielsweise den Fanshop und Ticketverkäufe der Mavericks für Zahlungen mit Dogecoins öffnen.
Selbst wenn der Dogecoin so schnell wieder in den Tiefen der Kryptowelt verschwinden sollte, wie er daraus emporstieg, sehen Experten einen Trend zu mehr Vielfalt auf dem Markt. Im Schatten der bekanntesten Cyber-Devise Bitcoin, die zuletzt etwas unter Druck war, erreichte die zweitgrösste Digitalwährung Ether diese Woche Rekordhochs. Bitcoin hat nach Angaben der Analysefirma Coingecko inzwischen nur noch einen Anteil von rund 46 Prozent am gesamten Kryptomarkt. Anfang des Jahres waren es noch 70 Prozent. Von Hannes Breustedt, dpa
Dieses - häufig von fundamentalen Daten losgelöste und mit billionenschweren Corona-Krisenhilfen der US-Regierung und der Notenbank angefachte - Marktumfeld ist ein Nährboden für spekulativen Überschwang. Entsprechend viele Warnungen vor Exzessen gibt es. Experten raten dringend, kein Geld in Dogecoins oder Ähnliches zu stecken, dessen Totalverlust nicht verschmerzbar wäre.
Kritiker sehen in Dogecoins oder neueren Alternativen wie Safemoon Tendenzen von Schneeballsystemen. Selbst ausgesprochene Krypto-Befürworter wie Grossinvestor und Bitcoin-Milliardär Mike Novogratz sind skeptisch. «Ich denke, es ist gefährlich, denn wenn der Enthusiasmus nachlässt, könnte es steil bergab gehen», sagte er jüngst dem US-Sender CNBC. Etliche Experten warnen vor einer Blase.
Doch es gibt auch andere Stimmen. Der Tech-Milliardär und Besitzer des Basketball-Teams Dallas Mavericks, Mark Cuban, etwa glaubt, dass Dogecoins langfristig durchaus Potenzial haben. Anders als Bitcoins, die aufgrund ihres begrenzten Volumens mehr als Vermögensspeicher als für Zahlungen genutzt werden, seien Dogecoins als Transaktionsmittel geeignet. Deshalb will Cuban beispielsweise den Fanshop und Ticketverkäufe der Mavericks für Zahlungen mit Dogecoins öffnen.
Selbst wenn der Dogecoin so schnell wieder in den Tiefen der Kryptowelt verschwinden sollte, wie er daraus emporstieg, sehen Experten einen Trend zu mehr Vielfalt auf dem Markt. Im Schatten der bekanntesten Cyber-Devise Bitcoin, die zuletzt etwas unter Druck war, erreichte die zweitgrösste Digitalwährung Ether diese Woche Rekordhochs. Bitcoin hat nach Angaben der Analysefirma Coingecko inzwischen nur noch einen Anteil von rund 46 Prozent am gesamten Kryptomarkt. Anfang des Jahres waren es noch 70 Prozent. Von Hannes Breustedt, dpa