Für das Interbankengeschäft
24.11.2020, 18:44 Uhr
Credit Suisse bietet zwei neue Open-Banking-Schnittstellen an
Die Credit Suisse bietet ihren Kunden im Interbankengeschäft zwei neue Open-Banking-Schnittstellen an. Sie sollen dabei helfen, die Effizienz bei Transaktionen im Wertpapier- und im Devisenbereich zu steigern.
Die Credit Suisse treibt ihre Digitalisierungsbestrebungen im Geschäft mit Partnern in der Finanzbranche voran. Dazu hat die Grossbank im Interbankengeschäft zwei neue Schnittstellen in Betrieb genommen. Wie die Credit Suisse mitteilt, können über eine API neu Status-Informationen über Wertpapiertransaktionen in Echtzeit abgerufen werden. Dies soll es etwa ermöglichen, den Abwicklungsstand von in Auftrag gegebenen Transaktionen in Erfahrung zu bringen. Zudem könnten bei fehlgeschlagenen Transaktionen schneller Massnahmen eingeleitet werden, um allfällige Kosten zu vermeiden.
Mit der anderen API können den Ausführungen zufolge Devisengeschäfte, die über das internationale Devisenabwicklungssystem (Continuous Linked Settlement) abgewickelt werden, automatisch mit allen relevanten Handelsdetails und der eindeutigen Handelsgeschäftserkennung (Unique Transaction Identifier) der Gegenpartei aktualisiert werden. Damit würden manuelle Anfragen wegfallen, auch könnten so interne wie auch externe Berichterstattungspflichten automatisiert werden, schreibt die Grossbank weiter.
Laut Paolo Muzzarelli, Head of Transaction Banking Products bei der Credit Suisse, ermöglichen APIs innovative Kooperationsformen und Interoperabilität zwischen den Banken. «Wir unterstützen mit den neuen Lösungen wegweisende Formen der Zusammenarbeit von Finanzinstituten. Die Steigerung der Flexibilität und Effizienz kommt allen Beteiligten und deren Endkunden zugute», wird er im Communiqué zitiert. Zudem prüfe die Credit Suisse derzeit die Einführung weiterer APIs für Finanzinstitute – unter anderem in den Bereichen Depotpositionen, Kontostand und Rechnungsstellung.