Umfrage: Staat soll mehr für Cybersicherheit und gegen digitale Gewalt tun
Ruf nach dem Staat
Eine überwiegende Mehrheit der Befragten (87 Prozent) ist zudem der Ansicht, dass sich der Staat um die Cybersicherheit in den Schweizer Unternehmen bemühen soll. Denn die Cybersicherheit der kritischen Infrastruktur und der Unternehmen in der Schweiz wird von 60 Prozent der Befragten als ungenügend wahrgenommen. Und drei von vier Befragten möchten, dass der Staat die eigene Entwicklung im Bereich der Cybersicherheit erhöht.
86 Prozent der Befragten halten digitale Gewalt für ein verbreitetes Phänomen. Aber nur 16 Prozent beurteilen deren Bekämpfung durch die Behörden als gut. Dem gegenüber fühlen sich 60 Prozent nicht in der Lage, sich vor digitaler Gewalt ausreichend zu schützen.
Negativ bewertet wird von der Bevölkerung auch die digitale Kompetenz der Schulen. Gerade einmal 45 Prozent der Befragten finden, dass die Schülerinnen und Schüler ausreichend auf die Berufsbilder der Zukunft vorbereitet werden. Und eine Mehrheit (58 Prozent) der Eltern minderjähriger Kinder hält die digitale Kompetenz der Lehrpersonen für ungenügend. Nur 37 Prozent der Befragten hält die Qualität des Fernunterrichts während der Pandemie für genügend.
Negativ bewertet wird von der Bevölkerung auch die digitale Kompetenz der Schulen. Gerade einmal 45 Prozent der Befragten finden, dass die Schülerinnen und Schüler ausreichend auf die Berufsbilder der Zukunft vorbereitet werden. Und eine Mehrheit (58 Prozent) der Eltern minderjähriger Kinder hält die digitale Kompetenz der Lehrpersonen für ungenügend. Nur 37 Prozent der Befragten hält die Qualität des Fernunterrichts während der Pandemie für genügend.
«Diese Ergebnisse fallen für uns überraschend aus, zumal sich die öffentliche Diskussion um den digitalen Staat hauptsächlich um E-Government dreht», stellt denn auch Judith Bellaiche, Geschäftsführerin von Swico, fest. Bellaiche stellt sich daher im Namen des Verbands die Frage, ob möglicherweise die Schutzbedürfnisse sowie die Grundbedürfnisse im digitalen Raum unterschätzt worden seien. «Dies wäre ein starkes Signal an die Politik und die Verwaltung auf allen Stufen», folgert sie. «Der Staat als ganzheitliches Konstrukt steht nun in der Pflicht, hoheitliche Aufgaben auch im digitalen Raum vermehrt wahrzunehmen», fügt Bellaiche an. «Die Erkenntnisse werden uns helfen, unseren politischen Kompass zu justieren und den Dialog mit den Verwaltungen auf allen Stufen gezielt zu suchen», lautet somit das Fazit der Swico-Geschäftsführerin.
Die komplette Studie «Digitaler Staat in der Schweiz – Einschätzungen und Bedürfnisse der Bevölkerung» von Swico und Sotomo lässt sich unter diesem Link herunterladen.