So soll München digitaler werden
München wächst überdurchschnittlich stark
Zurück in der Gegenwart muss München aber erst mal mit realeren Problemen kämpfen. Es ist rund 20 Jahre her, dass Edmund Stoiber - seinerzeit bayerischer Ministerpräsident - selbst zukunftsmelodische Töne spuckte. Stichwort "Transrapid". Flugreisende sollten damit in wenigen Minuten zum Münchner Flughafen gelangen, statt einer langen Fahrt mit dem Auto oder S-Bahn in Kauf nehmen zu müssen. Passiert ist seitdem nicht wirklich viel. Stoibers einstiges Prestigeprojekt ist fulminant gescheitert. Der Transrapid fährt inzwischen - in Shanghai. Die Münchner hingegen brauchen immer noch fast 45 Minuten vom Hauptbahnhof bis zum Flughafen. Stoiber hatte mit dem Transrapid von zehn Minuten gesprochen.
"Wir brauchen hier neue Ideen. Der Transrapid wurde einfach nicht besonders gut rübergebracht und hat dementsprechend keinen Anklang gefunden. Wenn man sich aber die Prognosen für das Bevölkerungswachstum für München anschaut, müssen wir hier ganz dringend eine Lösung finden. Nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch im europäischen Vergleich wird der Zuzug nach München überdurchschnittlich stark sein."
"Wir brauchen hier neue Ideen. Der Transrapid wurde einfach nicht besonders gut rübergebracht und hat dementsprechend keinen Anklang gefunden. Wenn man sich aber die Prognosen für das Bevölkerungswachstum für München anschaut, müssen wir hier ganz dringend eine Lösung finden. Nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch im europäischen Vergleich wird der Zuzug nach München überdurchschnittlich stark sein."
Branchenübergreifendes Netzwerk
Der Verein Digitale Stadt München ist ein branchenübergreifendes Netzwerk, heisst es auf der Webseite der Vereinigung. Die Mitglieder bekommen hier die Möglichkeit, visionär zu denken und so auch Veränderungen zu bewirken. Vernetzt werden sollen nicht nur Unternehmen und Gründern, sondern auch Medienhäuser und Bildungseinrichtungen aus München und dem Umland. Zu den Mitgliedern zählen neben Google, den Stadtwerken München etwa auch Bosch. Ebenfalls mit an Bord sind aber auch die Medienhäuser ProSiebenSat.1, Antenne Bayern und die Versicherung Allianz. Eine ausführliche Liste stellt der Verein auf seiner Online-Plattform bereit. Den Vorstandsvorsitz hat die LMU-Professorin Dr. Claudia Linnhoff-Popien inne.
In regelmässigen Abständen bieten die Mitglieder in Zusammenarbeit mit dem Verein sogenannte DigiTalks an. Dort werden die neuesten Ideen und Fortschritte präsentiert. Ausserdem veranstaltet der Verein selbst ein eigenes Jahresevent (Digicon), auf dem sich Digitale Stadt München im Gesamten präsentiert und seine Arbeit in Form von Fachvorträgen und Workshops präsentiert.