Neue ICT-Lehre bei der Post

Die Post bietet ab Herbst 2023 ein neues Lehrstellenprofil an. Interessierte können sich neu zur «Entwicklerin oder Entwickler digitales Business» ausbilden lassen. Laut der Post handelt es sich dabei um eine schweizweit völlig neue Ausbildung, die in Zusammenarbeit mit Swisscom, PostFinance und weiteren Unternehmen entwickelt wurde.

Sowohl die Prozesse innerhalb der Post als auch ihre Angebote an die Kunden werden immer digitaler. Ein internes Beispiel dafür wäre die Planung der Abläufe in den Sortierzentren der Post. «Bevor die Informatik-Mitarbeitenden aber ein solches Planungsinstrument verbessern können, müssen sie zuerst eine grosse Menge von Daten analysieren und gleichzeitig auch die konkreten Bedürfnisse der Mitarbeitenden abholen, die das Instrument täglich benutzen», meint Severin Küpfer, Ausbildungsleiter für ICT-Berufe bei der Post. Genau hier soll die neue Berufslehre ansetzen.

Die Post will eigene Spezialistinnen ausbilden, die solche technischen Projekte begleiten und dabei auch Verbesserungsvorschläge einbringen können. Es wird an ihnen liegen, den Nutzern neue Produkte zu erklären und auf ihre Fragen und Bedürfnisse einzugehen. Kurz gesagt, die «Entwickler digitales Business» sollen die Kommunikation zwischen den Anwendern eines digitalen Instruments und seinen Entwicklern übernehmen.

Die Post plant ab Herbst des nächsten Jahres gut 10 Ausbildungsplätze für den neuen Beruf anzubieten, die meisten darunter im Grossraum Bern. Dies, da sich hier der Hauptsitz befindet. Aber auch in der Westschweiz sollen zukünftig «Entwickler und Entwicklerinnen digitales Business» trainiert werden. Mindestens eine der neuen Lernenden soll in Daillens (VD) ausgebildet werden. Die neue Berufslehre soll laut der Post junge Menschen ansprechen, die gleich mehrere Talente mit sich bringen. Damit will die Post auch gegen den immer grösser werdenden Mangel an Fachkräften vorgehen.