IT-Leiter im Interview 23.04.2019, 14:17 Uhr

«Für die IT ist BIM lediglich eine Evolution»

Das Bauunternehmen HRS hat die IT für die Zukunft des «Building Information Modeling» aufgestellt. Nun kann das Business mit BIM loslegen, sagt IT-Leiter Thomas Hartmann im Interview.
Thomas Hartmann leitet seit anderthalb Jahren die IT-Abteilung von HRS
(Quelle: Samuel Trümpy)
Die Baubranche war in der Vergangenheit traditionell zurückhaltend mit Investitionen in IT-Systeme. Neue Entwicklungen wie das «Building Information Modeling», also die Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Bauwerken mithilfe des Computers, dürfte zukünftig zu einer grösseren IT-Durchdringung führen. Auf diese Veränderung hat sich der grösste inhabergeführte Schweizer Projektentwickler und Totalunternehmer, HRS, schon vorbereitet, erklärt IT-Leiter Thomas Hartmann.
Computerworld: Können Sie mir bitte einige Eckdaten der IT von HRS nennen? Wie gross ist Ihr Team, wie sind die Berichtswege und Kompetenzen des Leiters IT?
Thomas Hartmann: Die IT der HRS besteht heute aus drei Personen. Als Leiter IT rapportiere ich direkt an den CEO und Inhaber. Unsere Informatiksysteme sind allesamt ausgelagert an die Swisscom.
CW: Welche Technologie liefert Swisscom?
Hartmann: Schon vor meinem Eintritt hatte HRS die komplette Infrastruktur an Swisscom ausgelagert. Die Anwendungen basierten damals auf Citrix-Technologie. Während des vergangenen Jahres haben wir auf Full Clients gewechselt. Der Hauptgrund für den Change war die Möglichkeit für die Angestellten, mit den Computern unabhängig von Ort und Zeit arbeiten zu können. So sind heute auch Convertibles und Tablets im Einsatz, die das mobile Arbeiten auf der Baustelle erlauben.
CW: Diese Clients verwalten Sie selbst?
Hartmann: Ja, das Management ist eine unserer Aufgaben. Der Support ist neuerdings ebenfalls ausgelagert, allerdings an den IT-Dienstleister Upgreat.
CW: Welche Aufgaben haben Sie und Ihre IT-Kollegen ausserdem noch?
Hartmann: Wir verstehen uns als Dienstleister für unser Business. Daher sind wir auch viel mit der Konnektivität auf Baustellen beschäftigt. Dort muss eine IT-Infrastruktur ­installiert werden – bei kleineren Projekten nur für einige Monate, bei grösseren Vorhaben teilweise für mehrere Jahre. Dabei unterstützt uns die Swisscom, die auch unsere 14 Standorte vernetzt hat.
CW: Welche Herausforderungen und Chancen für die IT ergeben sich durch ein inhabergeführtes Unternehmen?
Hartmann: Ich sehe hauptsächlich Vorteile in der Konstellation. Die Entscheidungswege sind sehr kurz, die Entscheidungskompetenz ist in einer respektive zwei Personen vereint, womit langwierige Verhandlungen so gut wie nie erforderlich sind.
CW: Wie ist die IT von HRS im Vergleich mit dem Wettbewerb in der Schweiz aufgestellt? Sehen Sie allenfalls einen Nachholbedarf?
Hartmann: Speziell an der HRS ist das Komplett-Outsourcing der Basisinfrastruktur. Hier sehe ich einen klaren Vorteil gegenüber dem Wettbewerb, denn damit sind die Grundlagen für den nächsten Schritt gelegt. Er besteht aus meiner Perspektive in der Verlagerung aus der Private Cloud in die Public Cloud.
CW: Hindern Sie allenfalls Datenschutzvorschriften am Wechsel in die Public Cloud?
Hartmann: Nein, grundsätzlich nicht. Allerdings kann es durchaus Fälle geben, in denen die Public Cloud aus Datenschutzgründen keine Option ist. Beispielsweise kann es Bauherren aus den öffentlichen Verwaltungen sowie aus dem Ver­sicherungs- und Bankenumfeld geben, bei denen vielfach keine Dokumente zu den Vorhaben in die Public Cloud gelangen dürfen. Oftmals werden daher in solchen Fällen die Kollaborations- und Kommunikationsplattformen von den Bauherren selbst bereitgestellt.
CW: Welche Vorteile versprechen Sie sich durch den Wechsel in die Public Cloud?
Hartmann: Ich rechne insbesondere mit einer einfacheren Zusammenarbeit, einer grösseren Agilität und der Möglichkeit zum Einsatz neuer Technologien. Sicherlich wird es auch einige Kostenvorteile geben, die für den Entscheid allerdings nicht zwingend im Vordergrund stehen. Vielmehr entscheidend bei der Wahl des Cloud-Anbieters ist die Konnektivität. Ein grosser Preisvorteil nützt uns gar nichts, wenn wir auf der Baustelle oder unterwegs nicht auf die Daten zugreifen können.
CW: Mit 5G gibt es sicherlich zusätzliche Möglichkeiten für die Konnektivität auf den Baustellen.
Hartmann: Richtig, der Ausbau von 5G ist eine sehr inte­ressante Entwicklung für uns. Denn vielfach liegen an den nicht erschlossenen Baustellen auch noch keine Leitungen. Wenn hier via Mobilfunk gearbeitet werden könnte, wäre das eine grosse Erleichterung.
CW: Nehmen Sie an einem 5G-Pilot teil?
Hartmann: Nein, zurzeit noch nicht. Wir helfen uns in nicht erschlossenem Gelände mit Mobilfunk-Routern. Sie basieren allerdings noch auf 4G-Technologie.
Zur Person
Thomas Hartmann
ist seit September 2017 als Leiter IT bei HRS Real Estate tätig. Zuvor war er acht Jahre Head of Information Technology bei der FIFA-Tochtergesellschaft Early Warning System. Während einer früheren, neunjährigen Anstellung in der Schweizer Nieder­lassung des Medizinal­tech­nikkonzerns Johnson & Johnson war Hartmann mitverantwortlich für eu­ropaweite BI-Projekte.

Infrastruktur wird erneuert

CW: Mit welchem IT-Projekt sind Sie und Ihre Kollegen zurzeit hauptsächlich beschäftigt?
Hartmann: Wir sind gerade in der letzten von drei Phasen unserer Infrastruktur-Erneuerung. In der ersten Phase haben wir die dezentrale Telefonanlage durch eine UCC- Installation abgelöst. Aufgrund der Umstellung auf die IP-Technologie bei Swisscom mussten wir in neue Systeme investieren. Den ursprünglichen Plan, auf Skype for Business Online zu wechseln, haben wir wegen Funktionsdefiziten verworfen. Beispielsweise fehlt der Ringruf. So setzen wir heute eine IP-Lösung der Swisscom ein, die alle gewünschten Funktionen mitbringt. Wir werden aber auch Microsoft Teams als Telefonielösung in einem Pilotprojekt testen und womöglich zu einem späteren Zeitpunkt als Alternative einsetzen. Die zweite Phase war der erwähnte Technologiewechsel weg von Citrix und hin zu Full Clients. Die Rechner werden über das neu eingeführte Unified Endpoint Management von Matrix42, das durch Upgreat betrieben wird, befüllt und verwaltet. Der Auslöser war einerseits, den Angestellten das orts- und zeitunabhängige Arbeiten zu ermöglichen. Andererseits gab es einige Computer, die das Ende ihres Lebenszyklus erreicht hatten. Und drittens konnten wir von Windows 7 auf Windows 10 migrieren.
CW: Gab es allenfalls Widerstände zum Beispiel gegen den Austausch der Clients?
Hartmann: Eher weniger. Wir haben allerdings auch frühzeitig und zielgruppengerecht kommuniziert. Die IT ist bei HRS ein Arbeitswerkzeug, das von ganz unterschiedlichen Personen ganz unterschiedlich eingesetzt wird. Auf diese Profile sind wir im Vorfeld des Client-Wechsels eingegangen und haben allen Betroffenen die Vorteile sowie all­fällige Nachteile dargelegt. Auf vereinzelte Kritik – zum Beispiel an der verteilten Standardkonfiguration – wurde indivi­duell eingegangen, sodass wir rasch die Mitarbeiter allesamt an Bord hatten.
CW: Sie erwähnten drei Phasen. Was steht noch an?
Hartmann: In der dritten Phase optimieren wir die Datenverarbeitung. Dafür lösen wir die Fileserver ab und planen, ein Enterprise Content Management einzuführen –, um die Dokumente orts- und zeitunabhängig im Zugriff zu haben.
Thomas Hartmann von HRS sieht die IT hauptsächlich als Dienstleister für das Business
Quelle: Samuel Trümpy
CW: Auf welche Lösung setzen Sie beim Enterprise Content Management?
Hartmann: Grundsätzlich geht es darum, für das ECM nicht eine neue eigene Infrastruktur zu implementieren. Denn es wäre der einzige eigene Server, der hier im Haus steht – oder bei einem Outsourcing-Partner. Wenn man eine ebenbürtige Lösung auch in der Cloud haben kann, finde ich es durchaus eine Überlegung wert, diesen Schritt zu gehen. Wir planen hier, auf SharePoint Online zu setzen. Die Option mit zukünftigen Microsoft-Rechenzentren in der Schweiz ist sicher auch sehr interessant für uns.
CW: Die Wahl fällt bei Ihnen bewusst auf SharePoint Online? Genügt der HRS der Funktionsumfang der Cloud-Variante?
Hartmann: Ja, für unseren Anwendungsfall dürfte der Funktionsumfang durchaus ausreichen. Denn bei uns steht die erwähnte Verfügbarkeit der Daten jederzeit und überall im Vordergrund. Bei einer doch recht weitverbreiteten Plattform wie SharePoint Online kommt hinzu, dass sie auch von allen Endgeräten – sei es Smartphone, Tablet, Notebook oder Desktop – unterstützt wird. Schon allein der Wechsel aus einer Fileserver-Umgebung in ein Content Management System bringt ja diverse Vorteile mit sich – und das gilt auch für SharePoint Online. Dort kann die Integrität der Daten sichergestellt werden, eine Versionshistorie wird geführt und Zugriffsrechte lassen sich verteilen. Weiterhin sind auch automatisierte Workflows ein grosses Thema, die sich mit den zusätzlichen Tools aus dem Office-365-Paket realisieren lassen.
CW: Gibt es weitere Pläne für Cloud-Anwendungen?
Hartmann: Aktuell laufen unsere Fachapplikationen auf virtuellen Servern bei unserem Outsourcing-Partner. Hier gibt es die Überlegung, die Anwendungen auf Microsoft Azure zu deployen. Dafür muss einerseits aber die IT-Sicherheit gewährleistet sein, andererseits die Konnektivität. Denn eine Fachapplikation, die aufgrund von Netzwerkproblemen nicht erreicht werden kann, behindert das Geschäft.
CW: Das tönt nach einer ganzen Menge Projekte. Haben Sie Pläne, die IT von HRS zu vergrössern?
Hartmann: Nicht zwingend. Die Idee ist vielmehr, die interne IT-Abteilung möglichst schlank zu halten und für weitere benötigte Ressourcen projektbezogen mit externen Partnern zusammenzuarbeiten.

HRS und die Digitalisierung

CW: Was bedeutet für Sie und HRS die digitale Transformation? Bitte definieren Sie.
Hartmann: Für mich bedeutet Digitalisierung, dass die Arbeitsprozesse in einem Unternehmen automatisiert, optimiert und kosteneffizienter gestaltet werden können. Allerdings nur dort, wo es auch sinnvoll ist. Ähnliches gilt für die HRS: Kein Unternehmen lässt sich vollständig digitalisieren. Es wird immer auch Prozesse geben, die entweder manuelle Tätigkeiten oder menschliche Entscheidungen erfordern. Es gilt allerdings immer, ein besonderes Augenmerk auf die Wertschöpfungs­prozesse zu legen. Hier lässt sich durch die Digitalisierung durchaus ein Mehrwert erzielen.
“Kein Unternehmen lässt sich vollständig digitalisieren – auch HRS nicht„
Thomas Hartmann
CW: Sind Sie bei diesen Vorhaben in der Verantwortung?
Hartmann: Teilweise. Mit den drei skizzierten Projekten schaffen wir von der IT die Basisinfrastruktur für die weitere Digitalisierung des Geschäfts.
CW: Erwarten Sie Widerstand in der Belegschaft gegen die Digitalisierung?
Hartmann: Es könnte schon zu Widerstand kommen. Manche Mitarbeiter werden ihre individuellen Abläufe umstellen müssen, wenn das papierlose Büro zur Realität werden soll. Hier ist es sicherlich wichtig, diesen Change-Prozess proaktiv kommunikativ zu begleiten. An anderen Orten, etwa auf der Baustelle, wird ein Bauleiter allenfalls sogar dankbar sein, wenn er nicht mehr mit riesigen Papierplänen hantieren muss.
CW: Welchen Stellenwert hat die IT innerhalb der HRS? Oder: Wie viel Geschäft funktioniert, wenn der Server down ist oder das Netzwerk getrennt?
Hartmann: Kommunikation, Kollaboration und Koordination haben in der HRS eine grosse Bedeutung im Arbeitsalltag. Die wichtigsten Kommunikationsformen sind aktuell die E-Mail, das Telefon und die Projektplattformen. Mit dem digitalen Bauen und den digitalen Modellen – Stichwort BIM – bewegen wir uns in Zukunft in Richtung Hochverfügbarkeit – sowohl von den Rechnern als auch beim Netzwerk. Eine moderne und zuverlässige Infrastruktur ist dann eine gute Grundlage.
CW: Sie sprechen das «Building Information Modeling» an. Durch die komplett digitale Technologie dürfte sich für ein Unternehmen wie HRS in Zukunft viel ändern. Sehen Sie in BIM eher eine Evolution oder sogar eine Revolution des Geschäfts?
Hartmann: Eine gute Frage [schmunzelt]. Aus meiner IT-Perspektive ist BIM eher eine Evolution, denn es werden in einem bestehenden Arbeitsumfeld lediglich Prozesse auto­matisiert und digitalisiert.
CW: Wie weit ist HRS bei der BIM-Umsetzung? Laufen bei Ihnen bereits Projekte?
Hartmann: Ja, es laufen einige Projekte. Wir haben unsere Teams, die Rekrutierung respektive Qualifikation ist in diesem Bereich aber eine grosse Herausforderung. Denn es sind Kompetenzen gefragt, die in der Berufs- und Hochschulausbildung noch nicht in der notwendigen Breite und Tiefe vermittelt werden.

Informatik wird auf der Baustelle wichtiger

CW: Rechnen Sie damit, dass durch die digitalen Technologien auch die Informatik bei HRS firmenintern an Bedeutung gewinnt?
Hartmann: Wie schon erwähnt, verstehe ich die Informatik in erster Linie als einen Service Provider für unser Business. Entsprechend hat sie schon jetzt eine grosse Bedeutung. Mit Entwicklungen wie BIM wird die Informatik auch auf der Baustelle zweifellos noch wichtiger. In Zukunft sehe ich nicht nur die IT, sondern – auch durch BIM – Predictive Analytics an Bedeutung gewinnen.
CW: Durch Ihre berufliche Historie haben Sie sicher eini­ge Erfahrungen in Analytik. Setzen Sie diese Erfahrungen heute bereits ein?
Hartmann: [Schmunzelt] Ja, wir arbeiten daran. Schon heute fallen auf den Baustellen massenweise Daten an. Wenn wir Projekte in Zukunft mit BIM realisieren, potenziert sich die Informationsmenge noch. Dann bietet es sich natürlich an, diese Daten für eine optimierte und vorausschauende Planung zu nutzen. Wenn zum Beispiel eine Wahl getroffen werden muss zwischen zwei möglichen Arbeitsprozessen, lässt sich anhand der historischen Informationen mit analytischen Methoden ermitteln, welches Vorgehen effizienter und kostengünstiger ist.
In einer früheren Anstellung war Thomas Hartmann bei Johnson & Johnson mitverantwortlich für europaweite BI-Projekte
Quelle: Samuel Trümpy
CW: Hier schliesst sich der Kreis zum gerade aktuellen ECM-Projekt. In Zukunft dürfte die zentrale Daten­ablage Vorteile bringen bei der Analytik.
Hartmann: Richtig. Es geht einerseits um die zentrale Datenablage für den einfacheren Zugriff, andererseits aber auch um die Nutzung für die Analytik. Aus meiner Perspektive ist es aber keine spezielle He­rausforderung der Baubranche zu versuchen, einen Mehrwert aus «Big Data» zu generieren. Vor dieser Herausforderung stehen vielmehr alle Branchen. Wir im Bauwesen können Entscheidungen erleichtern und Prozesse optimieren. Der Handel kann das Konsumentenverhalten analysieren und die Industrie den Verschleiss von Maschinenteilen vorhersagen. Die Nutzungsszenarien sind vielfältig, der Einsatz aber streng genommen ein Muss.
CW: Wie weit ist das ECM-Projekt?
Hartmann: Wir sind in der Pilotphase. Das ECM ist das eine, für die Analytik benötigen wir aber ein Data Warehouse, in das wir sämtliche Umsysteme einbinden. Hier entwickelt sich die Rolle der IT vom reinen Infrastrukturlieferanten weiter zum Innovator für das Business. Allerdings müssen die Anforderungen zwingend aus dem Fachbereich kommen. Schliesslich sind wir keine IT-Firma, sondern wir verdienen unser Geld in der Baubranche.
CW: Welche Rolle spielen Augmented und Virtual Reality auf Schweizer Baustellen?
Hartmann: Die Verbreitung von AR- und VR-Brillen auf Schweizer Baustellen spielt aktuell eher noch eine kleine Rolle. Virtuelle 3D-Modelle und spektakuläre Animationen sind heute jedoch schon durchaus verbreitet. Sie sind allerdings ja nicht die eigentliche Essenz von BIM. Aus meiner Sicht definiert sich BIM über integrierte Arbeits­prozesse, die durch Software und Cloud-Anwendungen unterstützt werden. Informationen werden in einem zen­tralen Datenmodell gespeichert. Dafür benötigen wir eine leistungsfähige und zuverlässige Infrastruktur.
“3D-Modelle und Animationen sind nicht die eigentliche Essenz von BIM„
Thomas Hartmann
CW: Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen bei BIM – allenfalls auch jenseits der IT?
Hartmann: BIM erstreckt sich über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks – von der Entwicklung über die Planung und Realisierung bis zum Betrieb und den möglichen späteren Rückbau des Gebäudes. In den Projekten genügt es nicht, wenn nur der Projektentwickler oder Totalunternehmer BIM beherrscht. Vielmehr müssen alle mitziehen – vom Architekten über den Elektroplaner, dem Sanitär­planer bis hin zum Tiefbau. Alle benötigen die Anwendungen, die Kompetenz und die Leute. Besonders für kleinere Betriebe bedeutet BIM einen massiven Aufwand – finanziell und personell. Diese Investitionen können – verständlicherweise – aktuell nicht alle Firmen tätigen.
Zur Firma
HRS Real Estate AG
wurde 1962 von Ernst Hauser und Milo Rutishauser in Frauenfeld gegründet. Acht Jahre später schloss sich Alfred Suter den beiden Ingenieuren an. Fortan firmierte der Betrieb als HRS Hauser Rutishauser Suter AG, seit 2009 nur noch als HRS Real Estate AG. Heute sind Martin Kull und Rebecca Zuber die Inhaber. HRS beschäftigt an 14 Standorten in der Schweiz und Liechtenstein rund 420 Mitarbeiter. Die Firma erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von über 1,1 Milliarden Franken.




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