Digital Festival 2021
28.09.2021, 08:12 Uhr
HackZurich: 150 Prototypen in 40 Stunden
Auch in diesem Jahr wurde der HackZurich hybrid durchgeführt. Vor Ort und virtuell aus aller Welt schlossen sich Entwicklerinnen und Entwickler zusammen, um in 40 Stunden innovative Prototypen auszutüfteln.
Der mittlerweile 8. HackZurich war erneut ein spezieller: Auch in diesem Jahr nahmen Entwicklerinnen und Entwickler sowohl vor Ort als auch virtuell am Hackathon teil. 420 von ihnen fanden den Weg in den Zürcher Technopark, wo während des HackZurich jeweils fleissig programmiert wird, hinzu kamen mehr als 600 Remote-Teilnehmende aus gut 90 Nationen, wie die Veranstalter mitteilen. Zusammen arbeiteten die Spezialistinnen und Spezialisten während 40 Stunden intensiv an ihren Projekten. Den Angaben zufolge schafften sie es in dieser Zeit, ganze 150 technische Prototypen zu entwickeln.
Gewonnen hat am Ende laut dem Communiqué das Team «Thunderstroke», das mit der gleichnamigen Anwendung Online Meet-ups mit Freunden ermöglicht. Sie basiert auf Echtzeit-Bildverarbeitungsalgorithmen und künstlicher Intelligenz, um live über Distanz eine Jam Session in 3D abzuhalten. So sollen sonst trockene Online-Meetings mit Musik aufgelockert werden. Ein Laptop reiche dabei aus, um mitzuspielen. Mit einfachen Gesten kann angeblich nicht nur die bekannte Luftgitarre gespielt werden, sondern auch andere Instrumente wie Luft-Schlagzeug oder sogar ein Luft-Triangel.
Das Digital Festival – der HackZurich setzt jeweils den Schlusspunkt unter den mehrtägigen Event – zog dieses Jahr 2500 Besucherinnen und Besucher an, wie die Veranstalter schreiben. Nationale und internationale Führungskräfte hätten in ihren Vorträgen und Interviews auf Themen für die Zukunft geblickt oder auch zum Nachdenken und Austauschen inspiriert.
«Wir freuen uns über die erfolgreiche Durchführung des Digital Festivals und HackZurich 2021», wird der Mitgründer und Geschäftsführer Jonathan Isenring zitiert. Und die Veranstalter wollen mit ihren Plattformen weiterhin «einer der grössten und inspirierendsten Treffpunkte für Macherinnen und Macher und Führungskräfte» bleiben. «Unserer Mission und DNA bleiben wir auf jeden Fall treu», sagt Isenring.
Erst im Sommer wurde die Digital Festival AG übernommen – und zwar von der MCH Group, eine der grössten Messegesellschaften der Welt (Computerworld berichtete).