Entscheider erwarten von deutscher Ampel-Regierung Digitalisierungsschub
Befragte sehen bei FDP grösste Digitalisierungskompetenz
Die FDP konnte in dieser Frage von drei auf 18 Prozent zulegen. Der Wert für die SPD stieg auf niedrigem Niveau leicht an: um drei Prozentpunkte auf nunmehr acht Prozent. Die Grünen verloren zwei Prozentpunkte und liegen nun bei sechs Prozent. Noch deutlich geringer schätzten die Befragten zuletzt die Digitalkompetenz der Linken (ein Prozent) und der AfD (zwei Prozent) ein. Die Erwartungen an die Ampel-Regierung seien sehr hoch, "jetzt muss sie auch liefern", sagte Philip Meissner vom European Center for Digital Competitiveness der ESCP Business School Berlin.
Die Meinungsforscher wollten auch wissen, wie die Menschen in Deutschland ihr Wissen darüber, was es an neuen technologischen Entwicklungen gibt, beziehungsweise woran derzeit gearbeitet wird, einschätzen. Sie fanden heraus, dass vier von fünf Befragten ihr eigenes Wissen dazu gering einschätzen. Laut Meissner leitet sich daraus ein Arbeitsauftrag ab. Er sagte: "Da tut sich wirklich so viel, dass man eigentlich jedes Jahr den Lehrplan anpassen müsste." Erleichtert werden könnte dies durch Handreichungen, die der Bund den für Bildung zuständigen Ländern zur Verfügung stellen könne.
Zu den technologischen Anwendungen, denen die Mehrheit der deutschen Bevölkerung die grösste Bedeutung beimisst, zählen laut Umfrage Drohnen, 3-D-Drucker und Künstliche Intelligenz. Rund jeder Zweite glaubt, dass selbstfahrende Fahrzeuge zu den in Zukunft bedeutsamen Technologien zählen werden.
Der Digitalreport, den die ESCP Business School Berlin mit dem Institut für Demoskopie Allensbach erstellt, erscheint in diesem Jahr zum dritten Mal.