Empowering Agile
21.05.2019, 15:29 Uhr
Digitale Transformation mit agilen Methoden erfolgreich meistern
Die erstmals stattfindende Empowering Agile Konferenz widmete sich der Frage, wie Unternehmen aus dem DACH-Raum der digitalen Transformation begegnen. Referentinnen und Referenten berichteten in Form von Keynotes und Best Practices, wie agile Methoden dabei helfen.
Am 16. Mai veranstaltete A1 erstmals die eintägige Empowering Agile Konferenz. Zu den Speakern zählten unter anderem Manfred Immitzer, CEO & CDO von Porsche Informatik, Natascha Kantauer-Gansch, Chief Customer Officer Consumer von A1 oder Gerhard Luftensteiner, CEO von KEBA. In Form von Keynotes, Best Practices, Panels und Fishbowl-Diskussionen präsentierten die Referentinnen und Referenten aus dem deutschsprachigen Raum, wie sie mit agilen Methoden und einem frischen Mindset der digitalen Transformation begegnen. Abgerundet wurde das Programm von verschiedenen Workshops am Nachmittag.
IT als Treiber oder Getriebene von Agilität?
Auch Unternehmen, die man nicht auf den ersten Blick mit Agilität in Verbindung bringt, waren mit Referenten vertreten. So sprach unter anderem Jochen Höffer, Marketingleiter bei der Stadt Salzburg, über die Herausforderung einen kommunalen Dienstleister zu digitalisieren, was in vielen Amtsstuben als Rebellion wahrgenommen wird. So war für die Stadt Salzburg weniger die agile Entwicklung von digitalen Infrastrukturen das Problem, sondern der gefürchtete Machtverlust einzelner Stakeholder bei neuen Prozessen. Als ein Beispiel nannte er die Anmietung von Sportstätten, die mittlerweile online abgewickelt werden.
Über zwei Jahre Vorlaufzeit benötigte hingegen das Portal "Meine SV", welches mit allen Versicherungsträgern abgestimmt werden musste und bei der Entwicklung auch Ärzte sowie Versicherte von Anfang an eingebunden waren. Vor der agilen Entwicklung der zentralen Anlaufstelle im Internet war die Customer Experience oft ein Zufallsprodukt. Mittlerweile agiert die IT-Tochter der SVA grossteils agil und hat viele Arbeitsweisen an die Digitalisierung angepasst. In manchen Bereichen ist man aber noch limitiert und darf maximal zwei Releases pro Jahr veröffentlichen, so Heimo Nordberg, Bereichsleiter bei IT-Services der Sozialversicherung GmbH.
Den Kundinnen und Kunden, also den Usern sind die Herausforderungen nicht bewusst und oftmals egal. Sie messen die Angebote der Stadt Salzburg, der Versicherungen und anderer Unternehmen in Sachen Experience an Amazon, Google und Facebook. Abgesehen von den Internetgiganten wird diese Erwartungen auch in Zukunft nicht zu erfüllen sein. Insgesamt sind trotz agiler Prozesse Empathie und Neugier die wichtigsten Kompetenzen im 21. Jahrhundert, um ein ideales Umfeld zu schaffen und die Digitalisierung erfolgreich zu meistern.