T-Systems richtet sich neu aus

T-Systems ist in den letzten Monaten laut eigenen Angaben damit beschäftigt gewesen, die Telekom-Grosskundensparte umzubauen. Nun richtete der IT-Dienstleister in der DACH-Region auch sein Portfolio neu aus. Wie das Unternehmen mitteilt, will es sich nun insbesondere auf die Digitalisierung bei Grosskunden, Cloud Services, die Datensouveränität und Sicherheitslösungen sowie das Beratungsgeschäft fokussieren.

Hinzu kommt die Konzentration auf vertikale Angebote: Konkret im Zentrum stehen dabei die Automobilindustrie, das Gesundheitswesen, die Öffentliche Hand sowie das Transportwesen, wie es weiter heisst. In diesen vier Branchen strebe T-Systems «mit gezielten Investitionen» die Marktführerschaft an. Mit horizontalen Diensten für Beratung, Cloud Services, Digitallösungen und Security wolle man zusätzlich weiterhin das gesamte Spektrum der Branchen adressieren.

Auch der Kundenfokus verändert sich beim IT-Dienstleister. Den Angaben zufolge will sich die Firma nicht mehr nur auf multinationale Konzerne und Grossunternehmen fokussieren. Künftig werde auch der obere Mittelstand mit Umsatzvolumina zwischen einer und fünf Milliarden Euro Umsatz angepeilt, heisst es im Communiqué.

Zur neuen Ausrichtung sagt der CEO Adel Al-Saleh: «Wir bringen unsere Kunden auf ihrer digitalen Reise voran. Mit einem klaren Fokus auf ausgewählte Industrien, Regionen und Angebote mit Alleinstellungsmerkmalen verfolgt T-Systems die Strategie, der führende vertikal ausgerichtete integrierte IT-Dienstleister in Europa zu sein.» Gemäss Mitteilung ist T-Systems in Deutschland bereits Marktführer für IT-Services. In der DACH-Region habe der Dienstleister den zweitgrössten Marktanteil. «Wir wollen die Führungsposition in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausbauen und uns hier besonders stark aufstellen», erklärt Al-Saleh.

Wie es abschliessend heisst, greift die neue Ausrichtung ab Anfang 2022. Bis 2023 soll die neue Strategie vollständig implementiert sein. Und letztlich will T-Systems mit der Transformation auch Kosten reduzieren. 300 Millionen hätten bereits eingespart werden können, weitere 200 Millionen Euro sollen bis 2024, stellt das Unternehmen in Aussicht.