Swico ICT Index
01.07.2015, 09:52 Uhr
Nach Euroschock positivere Stimmung in ICT-Branche
Knapp ein halbes Jahr nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses hat die ICT-Branche in der Schweiz den Schock überwunden und blickt wieder optimistischer in die Zukunft.
Der Swico ICT Index hat sich von seinem Allzeittief erholt und steigt um 7 Punkte auf 105.3 Punkte. Während die Segmente Consulting, Software und IT-Services für das 3. Quartal 2015 positiv ins zweite Halbjahr blicken, zeigen sich die Segmente IT-Technology, Consumer Electronics und Imaging/Printing/Finishing pessimistischer. Immerhin haben sich auch dort die Werte deutlich verbessert. Die Befürchtungen von vor drei Monaten haben sich somit nicht bestätigt. Dennoch stehen viele Firmen nach wie vor vor grossen Herausforderungen.
Der Appell von Swico-Präsident Andreas Knöpfli nach der Freigabe des fixen Eurowechselkurses, nicht in eine Schockstarre zu verfallen, sondern besonnen und reflektiert das Alltagsgeschäft wahrzunehmen, wurde von der Schweizer ICT-Branche aufgenommen. So blicken nun alle Branchenmitglieder bedeutend positiver in das dritte Quartal 2015. Durchgängig optimistisch zeigen sich die Consultingunternehmen. Ihr Indexwert steigt um mehr als 7 Punkte auf 112.5 Punkte und ist so hoch wie zuletzt im Jahr 2012. Sowohl beim Umsatz als auch bei der Bruttomarge zeichnet sich das Segment Consulting durch den grössten Optimismus der Branche aus. Auch die Erwartungen der Softwareunternehmen sind wieder positiv. Der Indexwert dieses Segments steigt von 97.4 Punkten auf 102.6 Punkte. Sowohl beim Umsatz als auch beim Auftragseingang wird von einer Steigerung ausgegangen. Allerdings sind die Erwartungen an die Entwicklung der Bruttomarge weiter negativ. Ein sehr ähnliches Bild zeigt sich bei den IT-Service-Unternehmen. Auch sie rechnen mit einem unrentablen Wachstum, gekennzeichnet durch steigende Umsätze, einem deutlichen Preiszerfall sowie einer sinkender Bruttomarge. Der Index steigt von 98.7 Punkten auf 102.2 Punkten und durchbricht somit die Marke von 100 Punkten, bleibt aber gleich den Erwartungen der Softwareunternehmen unter den Prognosen vor der Freigabe des Eurowechselkurses.
Positivere Stimmung, aber auch kein wirklicher Optimismus
Besonders auffällig ist die Korrektur der Erwartungen bei den Segmenten IT-Technology, Consumer Electronics und Imaging/Printing/Finishing. Die Indizes steigen bei allen drei Segmenten um deutlich mehr als 10 Punkte. Dennoch bleiben die Erwartungen ungeachtet der positiveren Beurteilungen im negativen Bereich. So erwarten die Hardwareunternehmen für das 3. Quartal 2015 einen Anstieg des Umsatzes, allerdings auch Rückgänge bei Bruttomarge und Auftragseingang. Der Gesamtindex dieses Segments steigt auf 98 Punkte und liegt damit weiterhin unter der Marke von 100 Punkten. Gleiches gilt für das Segment Imaging/Printing/Finishing. Dessen Indexwert setzt seinen volatilen Verlauf fort und steigt auf 94.8 Punkte, verharrt aber trotz positiver Umsatzprognosen aufgrund des erwarteten Preiszerfalls und die negativen Erwartungen an die Entwicklung der Bruttomarge im unrentablen Bereich. Rückgänge beim Umsatz prognostiziert als einziges Segment die Consumer-Electronics-Branche. Verbunden mit den ebenfalls negativen Einschätzungen in Bezug auf die Entwicklung von Bruttomarge und Auftragseingang verfestigen sich die schon länger anhaltenden Degenrationserscheinungen. Der Indexwert steigt zwar auf 89.5 Punkte und unterbricht damit den seit Mitte 2014 anhaltenden Negativtrend, bleibt aber weiterhin im negativen Erwartungsbereich. Äusserst kritisch blicken alle drei Segmente zudem auf die Preisentwicklung sowie die sinkenden Investitionen.
Altbekannte sowie neue Herausforderung
Der Appell von Swico-Präsident Andreas Knöpfli nach der Freigabe des fixen Eurowechselkurses, nicht in eine Schockstarre zu verfallen, sondern besonnen und reflektiert das Alltagsgeschäft wahrzunehmen, wurde von der Schweizer ICT-Branche aufgenommen. So blicken nun alle Branchenmitglieder bedeutend positiver in das dritte Quartal 2015. Durchgängig optimistisch zeigen sich die Consultingunternehmen. Ihr Indexwert steigt um mehr als 7 Punkte auf 112.5 Punkte und ist so hoch wie zuletzt im Jahr 2012. Sowohl beim Umsatz als auch bei der Bruttomarge zeichnet sich das Segment Consulting durch den grössten Optimismus der Branche aus. Auch die Erwartungen der Softwareunternehmen sind wieder positiv. Der Indexwert dieses Segments steigt von 97.4 Punkten auf 102.6 Punkte. Sowohl beim Umsatz als auch beim Auftragseingang wird von einer Steigerung ausgegangen. Allerdings sind die Erwartungen an die Entwicklung der Bruttomarge weiter negativ. Ein sehr ähnliches Bild zeigt sich bei den IT-Service-Unternehmen. Auch sie rechnen mit einem unrentablen Wachstum, gekennzeichnet durch steigende Umsätze, einem deutlichen Preiszerfall sowie einer sinkender Bruttomarge. Der Index steigt von 98.7 Punkten auf 102.2 Punkten und durchbricht somit die Marke von 100 Punkten, bleibt aber gleich den Erwartungen der Softwareunternehmen unter den Prognosen vor der Freigabe des Eurowechselkurses.
Positivere Stimmung, aber auch kein wirklicher Optimismus
Besonders auffällig ist die Korrektur der Erwartungen bei den Segmenten IT-Technology, Consumer Electronics und Imaging/Printing/Finishing. Die Indizes steigen bei allen drei Segmenten um deutlich mehr als 10 Punkte. Dennoch bleiben die Erwartungen ungeachtet der positiveren Beurteilungen im negativen Bereich. So erwarten die Hardwareunternehmen für das 3. Quartal 2015 einen Anstieg des Umsatzes, allerdings auch Rückgänge bei Bruttomarge und Auftragseingang. Der Gesamtindex dieses Segments steigt auf 98 Punkte und liegt damit weiterhin unter der Marke von 100 Punkten. Gleiches gilt für das Segment Imaging/Printing/Finishing. Dessen Indexwert setzt seinen volatilen Verlauf fort und steigt auf 94.8 Punkte, verharrt aber trotz positiver Umsatzprognosen aufgrund des erwarteten Preiszerfalls und die negativen Erwartungen an die Entwicklung der Bruttomarge im unrentablen Bereich. Rückgänge beim Umsatz prognostiziert als einziges Segment die Consumer-Electronics-Branche. Verbunden mit den ebenfalls negativen Einschätzungen in Bezug auf die Entwicklung von Bruttomarge und Auftragseingang verfestigen sich die schon länger anhaltenden Degenrationserscheinungen. Der Indexwert steigt zwar auf 89.5 Punkte und unterbricht damit den seit Mitte 2014 anhaltenden Negativtrend, bleibt aber weiterhin im negativen Erwartungsbereich. Äusserst kritisch blicken alle drei Segmente zudem auf die Preisentwicklung sowie die sinkenden Investitionen.
Altbekannte sowie neue Herausforderung
Bereits nach einem Quartal verdrängen der früher schon dominante Mangel an Fachkräften sowie sinkende Margen den starken Schweizer Franken als grösste direkte Herausforderung der Branche. Es zeigt sich aber, dass die mit der Währungsstärke verbundenen indirekten Probleme langsam in den Vordergrund rücken. So sorgt das verstärkte Preisgefälle zwischen der Schweiz und dem EU-Umfeld nicht nur für ansteigende Direktimporte und Preiserosion, sondern auch für einen zunehmenden Wettbewerb mit ausländischer Konkurrenz. Dies äussert sich in der vermehrten Suche nach neuen Märkten und Leistungsangeboten und bestätigt sich ebenfalls in den zurückhaltenden Erwartungen an die konjunkturelle Entwicklung. Es bleibt also abzuwarten, wie es der Branche gelingen will, diesen neuen Herausforderungen zu begegnen.