Übernahme wackelt
07.10.2016, 12:45 Uhr
Datenpanne könnte Yahoo-Verkaufspreis drücke
Die Nachrichten über den Datenklau und die Kooperation von Yahoo mit der NSA hinterlassen einen schlechten Eindruck. Übernahme-Interessent Verizon will den Kaufpreis für Yahoo nun drücken.
Bekommt Verizon kalte Füsse - oder will der Telekommunikationskonzern einfach nur die Preise drücken? Angesichts der wahren Flut an schlechten Nachrichten über Yahoo und die Datenkooperation mit US-Sicherheitsbehörden sowie dem Datenhack aus dem Jahr 2014 scheint zwar der Deal zwischen Verizon und Yahoo nicht vom Tisch zu sein, doch der bei rund fünf Milliarden US-Dollar angesetzte Kaufpreis ist wohl nicht mehr sicher.
Nach Informationen der New York Post ist AOL-Chef Tim Armstrong, der auch für Verizon verantwortlich ist, nun an der Reduzierung des Kaufpreises interessiert. Um mindestens eine Milliarde US-Dollar solle der Kaufpreis gedrückt werden. Laut Firmeninsidern soll Yahoo jedoch auf dem anvisierten Fünf-Milliarden-Deal bestehen.
Beide Unternehmen haben die Spekulationen bisher nicht kommentiert.
Beide Unternehmen haben die Spekulationen bisher nicht kommentiert.
Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Yahoo unter Druck mit den US-Sicherheitsbehörden kooperiert hatte. Im Jahr 2014 war Yahoo ausserdem Opfer eines Hackangriffs geworden, bei dem Millionen von Nutzerdaten gestohlen worden waren.