Com.vention 02.10.2024, 06:44 Uhr

600 Besucher kamen zu Starface und Estos

Starface und Estos luden erstmals gemeinsam zur Com.vention in den Europapark nach Rust ein. Fast 600 Teilnehmer nutzten das Event, und erfuhren dabei von der neuesten Starface-Akquisition.
Starface-CEO Florian Buzin
(Quelle: Starface)
Am 25. und 26. September 2024 veranstalteten die Schwestergesellschaften Starface und Estos mit der „Com.vention 24“ erstmals einen gemeinsamen Partner-Summit. Fast 600 UCC-Fachhändler, Integratoren und Service Provider aus dem deutschsprachigen Raum nutzten das Event, um sich bei mehr als 30 Technologiepartnern über die neuesten UCC-Trends zu informieren.
Bei Starface stand das Major Release 9 seiner PBX im Zentrum. Die neue Version soll bei Admins und Anwendern unter anderem mit neuen Security-Features – Stichwort: Multi-Faktor-Authentisierung via OAuth – sowie neuen Schnittstellen und Integrationsoptionen punkten. Eines der Highlights ist die Integration von OpenAI in das Starface-Modulsystem. Dies ermöglicht die Nutzung von Sprach- und Textdiensten, wie zum Beispiel ChatGPT und Voicebots, und erweitert die Starface-Lösung um KI-Features.
COO Jürgen Signer ermunterte die Partner zudem, neben dem Neugeschäft auch das Bestandskundengeschäft nicht zu vernachlässigen: Ein knappes Drittel nutze laut dem Hersteller bereits abgekündigte Versionen – das sei nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern auch eine vertane Chance auf Umsätze. Dies gelte auch für die Premium-App, die nur 50 Prozent der Kunden nutzen – um nur einige Beispiele zu nennen. Und Signer verwies auch auf eine Prognose in Richtung Cloud-PBX: Analysten gehen davon aus, dass sich die Cloud-PBX-Sitze in Deutschland zwischen 2023 und 2030 vervierfachen sollen – dann sollen rund 50 Prozent der immerhin 31 Millionen PBX-Nutzer über die Cloud telefonieren. Ein enormes Potenzial, auch für die Systemhäuser.

Akquisition eines weiteren Herstellers

Allerdings, und darauf ging Starface-CEO Florian Buzin in seiner Abschlussrede ein, verändere sich auch das Einkaufsverhalten im B2B-Bereich, es werde zunehmend digitaler. Anders formuliert: Im GK-Segment bestellen immer mehr Kunden eine PBX online – und sie wollen oder brauchen keine Ansprechpartner. Meist sind das kleinere Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern. Für dieses Clientel hat der Hersteller schon vor einigen Jahren mit Starface Up eine Lösung auf den Markt gebracht, die online gebucht werden kann – die allerdings nicht so erfolgreich war, wie Starface es sich bei der Einführung erhofft hatte.
Nun geht der Hersteller einen anderen Weg und wird einen Berliner Cloud-PBX-Anbieter kaufen – der Name darf allerdings noch nicht genannt werden. Damit vergrössert Starface seine Kundenbasis um ein paar tausend Seats, geht aber auch strategisch neue Wege. Kunden können die PBX künftig online buchen, von Beginn an werden aber die Partner mit eingebunden. Ziel ist, jedem Kunden einen Partner zuzuordnen, im Hintergrund führt Starface dafür eine neue Partnerstufe ein. Reseller sind dann für die Betreuung dieser Kunden verantwortlich und erhalten zehn Prozent Provision. Bringen sie selbst einen Kunden, so erhalten sie 20 Prozent Provision. Und sie sichern sich die Chance auf zusätzliche Umsätze durch den Verkauf von Headsets oder kostenpflichtige Services. Technologisch wird die Whitelabel-Version der Tochter Teamfon eingesetzt, die jetzt den Namen Starface Whitelabel trägt.

Estos bekommt neues Branding

Estos-CEO Alexander Seyferth
Quelle: Estos
Für Estos markierte die Com.vention den vorläufigen Schluss- und Höhepunkt eines vollgepackten Jahres. Die lange Liste der 2024 abgeschlossenen Projekte, die Alexander Seyferth in seiner Keynote zusammenfasste, reicht von der Einführung neuer Schlüsselprodukte wie ProCall NEX über die vollkommen neu aufgelegte Estos Academy für Partner bis hin zum kompletten Relaunch des Corporate Brandings und der jüngst vorgestellten, deutlich transparenteren Preisliste. Neben den eigenen Produktinnovationen präsentierte Estos den Besuchern zusammen mit ausgewählten Fachhandels- und Entwicklungspartnern eine Reihe innovativer Projekte und Lösungsansätze. Ein wichtiger Schwerpunkt war dabei die Integration von KI-Funktionalitäten, etwa im Rahmen innovativer, LLM-basierter Chatbots zur automatischen Gesprächsdokumentation.





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