Krypto-Crash: Hat Digitalgeld wie Bitcoin noch eine Chance?

"Shitcoins"

Durch das viele in der Krypto-Szene unter dem Sammelbegriff "Shitcoins" verhöhnte Digitalgeld, das mittlerweile neben den Schwergewichten wie Bitcoin, Ether oder XRP existiert, ist auch die krisenbedingte Marktbereinigung viel krasser ausgefallen als zuvor. Das Marktvolumen aller Kryptowährungen ist seit Anfang des Jahres um fast 90 Prozent auf zuletzt unter 110 Milliarden US-Dollar gefallen. Das bringt eine ganze Industrie in Not, die im Zuge des Booms entstand. Viele Jobs fallen weg, Hardware wird verschrottet, denn Equipment und Stromkosten etwa zum Bitcoin-Schürfen lohnen sich nicht mehr.
Andererseits könnten die beträchtlichen Investitionen, die in die noch recht junge Branche geflossen sind, auch ein Grund zur Hoffnung sein. Denn Anleger - auch grosse Akteure der Finanzindustrie - haben inzwischen so viel Geld in Technologien rund um Kryptowährungen gesteckt, dass nicht einfach so der Stecker gezogen werden dürfte. Insgesamt zeige der Abwärtstrend nur einmal mehr, "dass die ganze Anlageklasse gerade erst am Beginn ihres Erwachsenwerdens steht", meint Leonard Zobel vom Berliner Start-up next Block, das eine in Deutschland regulierte Börse für Kryptowährungen plant. Und der Blockchain-Technologie wird immer wieder grosses Potenzial in verschiedenen Bereichen über Bitcoin und Co hinaus zugesprochen.




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