Facebook führt Header-Bidding für Mobile ein
Was ist Header Bidding?
Header Bidding soll Publishern zu mehr Werbeumsatz verhelfen und einen grösseren Anteil des Inventars für den automatisierten Display-Handel zugänglich machen.
Für Programmatic Advertising setzen Publisher eine oder mehrere Supply-Side-Plattformen (SSP) ein. Die SSP erhalten mit Header Bidding die Möglichkeit, dynamische Gebote, das heisst Kampagnen in verschiedenen Preiskategorien, zu einem früheren Zeitpunkt als bisher bei dem Publisher-Adserver abzugeben.
Um das Neue an diesem Konzept zu erklären, wird von der Branche gern das "Wasserfall"-Modell als Vergleich herangezogen. Ein Publisher-Adserver arbeitet für die Auslieferung von Werbung eine Prioritätenliste ab: Zuerst kommen die teureren Werbeplätze an die Reihe ("Premium Inventar"), die in der Regel direkt verkauft wurden, oder auch Werbungtreibende, die beim Publisher Vorrang haben, gefolgt von weiteren Demand-Quellen wie Retargeting-Anbieter oder auch Supply-Side-Plattformen. Innerhalb dieser nach abnehmenden Preisen gestaffelten Reihenfolge liefern SSP meistens Kampagnen für niedrigere Preiskategorien und sind damit an "B-Inventar" gebunden.
Bei Header Bidding wird "im Kopf" (Header) jeder Webseite eines Publishers ein Javascript-Code eingebaut. Dadurch ist es möglich, dass die SSP bereits zu einem früheren Zeitpunkt, wenn ein User eine Seite mit Werbeplätzen aufruft, ein Gebot an den Adserver senden kann. Auf diese Weise kann das Gebot, das über den Programmatic-Vertriebskanal beim Publisher eintrifft, mit den direkt verkauften Werbekampagnen konkurrieren.