26.05.2009, 00:00 Uhr
Apple App Store: Goldmine oder doch eher Lotterie?
Ein Entwickler rechnet nach: Nach 20 Applikationen zieht Rick Strom eine ernüchternde Bilanz. Nur ein Bruchteil der inzwischen über 40.000 Apps verdient tatsächlich auch Geld, sagt Entwickler Rick Strom. Der App Store gilt vielfach als Goldmine. Wer es schafft, mit einem Programm unter die Top 100 Downloads zu gelangen, so heisst es gemeinhin, der kann sich zurücklehnen und am wachsenden Kontostand erfreuen. Doch die Wirklichkeit sieht ein wenig anders aus. Das zumindest behauptet Rick Strom, dessen Erfahrung mit 20 Applikationen eine andere Sprache sprechen. Für ihn ist der App Store keine Goldmine, sondern eher eine Lotterie.
Für Strom steht fest, dass nur einige wenige der kostenpflichtigen Applikationen ihren Entwicklern überhaupt nennenswerte Umsätze bescheren. Strom stützt diese Behauptung auf seine Erfahrung, haben es doch seiner Programme problemlos unter die Top 100 geschafft und das bei minimalen Downloadzahlen. So kam etwa sein Programm Zen Jahr mit rund 30 Downloads am Tag locker auf Platz 34 der 100 beliebtesten Programme. Mit Zen Jahr verdiente Rick Strom im Monat rund 600 US-Dollar. Das ist nicht nichts, aber bei weitem nicht so viel, dass er sich däumchendrehend zurücklehnen könnte. Bedenkt man, dass im App Store aktuell über 40.000 Programme zu haben sind, kommt man schnell zu dem Schluss, das allenfalls die ersten zehn oder 20 besten Programme tatsächlich genügend Geld verdienen, dass ein Entwickler davon leben kann. (ph/appco)