Gegen etablierte US-Cloud-Dienste

Das Projekt würde gegen etablierte Cloud-Dienste von Konzernen wie Amazon, Microsoft und Google antreten. Diese haben bereits eine effiziente Grösse erreicht und keinen Mangel an Geld oder Entwicklern. Zugleich wird in Europa die Sorge vor einem möglichen Zugriff von US-Behörden auf die Daten betont, auch wenn man sie mit Verschlüsselung weitgehend davor schützen kann.

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil bezeichnete Altmaiers Pläne zwar als grundsätzlich guten Ansatz. "Dringlicher wäre es aber, das Datenmonopol der grossen US-Konzerne endlich zu brechen", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wir müssen aufhören, uns auf Gipfel-Veranstaltungen gegenseitig zu beklatschen und stattdessen dafür sorgen, dass die Digitalisierung endlich Fahrt aufnimmt." Deutschland hinke hinterher, und die Kanzlerin unternehme zu wenig, um das zu ändern.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am Nachmittag ebenfalls zum Digital-Gipfel kommen und nach einem Rundgang eine Rede halten.